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Zusammenhang vergrößerte Prostata & Erektionsstörungen

von menscore
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© Monkey Business - Fotolia.com
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Die erektile Dysfunktion und eine vergrößerte Prostata begünstigen sich oft gegenseitig und schränken das sexuelle Standvermögen der betroffenen Männer ein. Therapiemöglichkeiten.

Erkrankung mit hohem Leidensdruck

Laut Kevin T. McVary, Professor der Urologie der Southern Illinois Universität School of Medicine, gibt es Männer, die sich in einem wahren Teufelskreis befinden: Eine gutartige Prostatavergrößerung (BPH) kann eine erektile Dysfunktion begünstigen. Männer, die hingegen zuerst unter einer erektilen Dysfunktion leiden, haben wiederum ein erhöhtes Risiko für eine gutartige Vergrößerung der Prostata. Hier ist also durchaus ein Zusammenhang zu sehen, der den Betroffenen unter einen großen Leidensdruck setzen kann, da beide Beschwerden sexuelle Einschränkungen mit sich bringen.

Warum eine vergrößerte Prostata das Sexualleben beeinflusst

Die Symptome, die mit einer vergrößerten Prostata einhergehen, können sehr vielfältig sein. Betroffene verspüren einen verstärkten Harndrang, der Harnstrahl selbst fällt sehr schwach aus und ist schwer zu kontrollieren. Selbst nachts sorgen die Symptome oftmals für einen unruhigen Schlaf.

Doch nicht nur das. Wissenschaftler sehen auch einen korrespondierenden Anstieg sexueller Probleme, je stärker die Symptome der Prostatavergrößerung ausfallen. Der Sexualtrieb fährt herunter, die Erektionsfähigkeit leidet und auch die Befriedigung stellt sich nur noch schwer ein. Woran dies genau liegt, ist bisher noch unklar. Genetik oder auch Alter könnten hier eine Rolle spielen. Aber auch die Schlaflosigkeit und die Angst, die die Betroffenen umtreibt, wirken sich früher oder später nachteilig auf das Sexualleben aus.

Helfen kann hier ein Wandel des Lebensstils, denn die Risiken einer erektilen Dysfunktion sowie einer vergrößerten Prostata ähneln denen einer Herz- oder Diabeteserkrankung. Eine Herz-gesunde Ernährung und ein aktiver Lebensstil sind also zu empfehlen. Dazu gehört auch, verarbeitete Lebensmittel zu reduzieren und dafür verstärkt natürliche Lebensmittel auf den Speiseplan zu setzen. Für die seelische Entlastung ist auch der Austausch mit der Partnerin wichtig. Falsche Scham ist hier fehl am Platz, denn sich verstanden zu fühlen bedeutet eine enorme Erleichterung für die betroffenen Männer.

Auch eine Medikation kann helfen

Medikamente gegen die erektile Dysfunktion können auch gegen eine vergrößerte Prostata helfen. Bei einer täglichen Medikation kann eine Verbesserung der Symptome erzielt werden, wie auch McVary betont. Doch entsprechende Medikamente empfehlen sich nicht gleichermaßen für alle Männer. Gesundheitliche Vorbelastungen wie Herzinfarkte, Schlaganfälle oder auch unkontrollierter Bluthochdruck stehen der Einnahme von Medikamenten im Wege. 

Eine gezielte medikamentöse Behandlung einer Prostatavergrößerung hingegen kann ihrerseits unangenehme Nebenwirkungen haben. Namentlich Alpha-Blocker und 5-Alpha-Reduktase Inhibitoren gehören zu den Mitteln, die Nebenwirkungen auf sexueller Ebene mit sich bringen können. Neuere Alpha-Blocker wie Alfuzosin und Terazosin sollen eben diesen Nebenwirkungen nicht haben. Die Rücksprache mit einem Arzt, insbesondere dann, wenn es um die gleichzeitige Einnahme von Alpha-Blockern und Medikamenten gegen erektile Dysfunktion geht, sollte in jedem Fall gehalten werden, zumal es mittlerweile Medikamente gibt, die – bei täglicher Einnahme – zur gleichzeitigen Behandlung sowohl der erektilen Dysfunktion als auch der Prostatavergrößerung geeignet sind.

Andere Methoden bei BPH

Für diejenigen, für die eine medikamentöse Therapie der vergrößerten Prostata nicht in Frage kommt, bietet sich als Möglichkeit ein chirurgischer Eingriff an. Hier gehören vor allem die Eingriffe TURP, TUIP und TUMT (Übersicht zu operativen Methoden bei Prostatavergrößerung hier) zu den gängigen Vorgehensweisen – mit jeweils unterschiedlich stark ausfallenden Auswirkungen auf das Sexualleben.

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