Alkohol und Sex – viel hilft nicht viel von menscore 30. April 2019 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © Yeko Photo Studio - Fotolia.com Alkoholkonsum hat Auswirkungen auf die eigene Sexualität. Hierbei kommt es entscheidend auf die Menge an Alkohol an, die konsumiert wird. Stimulierende Wirkung von Alkohol In geringen Dosen hat Alkohol eine stimulierende und enthemmende Wirkung und wirkt somit durchaus sexuell anregend. Verschiedene Dinge, die sonst eine hemmende Wirkung haben, spielen dann keine Rolle mehr. Etwa die Sorge um das eigene Körperbild oder darum, unbedingt einen Orgasmus erreichen zu müssen. Selbst erotische Gespräche fallen nach einem Glas Wein plötzlich leichter, da Alkohol insgesamt gesprächiger und offener macht. Mit einer geringen Menge Alkohol lässt sich auch die Lust steigern, was zunächst als positiver Effekt für das Sexualleben empfunden wird. Denn für guten Sex ist es wichtig, dass man sich ganz auf die jetzigen Empfindungen einlässt und einmal alle Anspannung und Sorgen außen vor lässt. Und hierbei kann Alkohol in wohldosierten Maßen helfen. Man fühlt sich einander näher Alkohol führt ebenso dazu, sich stärker vom eigenen Partner angezogen zu fühlen. Mehr als eine Studie hat bereits nachweisen können, dass Menschen andere nach dem Trinken als attraktiver bewerten als es nüchtern der Fall gewesen wäre. Zudem wirkt sich Alkohol auch auf den präfrontalen Cortex aus, der wiederum die Emotionen mitbestimmt. Daher kann nach dem Genuss von Alkohol das verstärkte Bedürfnis aufkommen, dem Partner nahe sein zu wollen. Zu viel Alkohol macht die positiven Effekte wieder zunichte Wird das „Feel-Good-Maß“ jedoch überschritten, können durch Alkohol auch ganz gegenteilige Effekte im Bett auftreten und alle genannten positiven Effekte wandeln sich ins Gegenteil. Auf eine verwaschene Aussprache folgen Koordinationsschwierigkeiten. Zudem ist eine intensivere Stimulation erforderlich, um überhaupt den Höhepunkt erreichen zu können. Bei Männern kann sich Alkohol insbesondere auch negativ auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Bei Frauen hingegen besteht die Gefahr der Austrocknung der Vagina, was das Eindringen unangenehm oder sogar schmerzhaft machen kann. Alkohol birgt auch sexuelle Gefahren Ein übermäßiger Alkoholkonsum kann auch zu einem Kontrollverlust führen. Einerseits wird man schnell unvorsichtiger und lässt sich mitunter auf sexuelle Praktiken ein, denen man im nüchternen Zustand nicht zugestimmt hätte. Auf der anderen Seite kann zu viel Alkohol auch aggressiver machen und zu einem zunehmend rücksichtslosen Verhalten führen. Zudem neigt man unter Alkoholeinfluss eher dazu, sich auf ungeschützten Geschlechtsverkehr einzulassen. Bei Alkoholabhängigkeit lässt Lust auf Sex nach Weitere Probleme können sich ergeben, wenn der Alkoholkonsum krankhafte Formen annimmt. Dies bringt nicht nur verschiedene gesundheitliche Nachteile mit sich, auch die Libido leidet darunter. Das Verlangen nach Sex lässt nach und es kann auch zu einer dauerhaften Beeinträchtigung der sexuellen Genuss- und Leistungsfähigkeit kommen. AlkoholErektionsfähigkeitOrgasmusSexsexuelle PraktikenStimulation vorheriger Beitrag Juckreiz und seine Ursachen nächster Beitrag Wie Sie einen guten Eindruck hinterlassen Verwandte Beiträge Häufiger Pornokonsum ist schädlich Tipps für Sex ab dem 60. Lebensjahr Sexprobleme jenseits der 40 Diabetes kann Sexualstörungen machen Langeweile im Bett? Rücken Sie ihr mit diesen... Autoerotische Unfälle – Kick mit Risiko – Teil...