Von morgens bis Sex von Inka Steyn 4. Januar 2012 geschrieben von Inka Steyn Fachliche Beratung: NEIN © konradbak - Fotolia.com Timing ist alles, auch beim Sex. Wer „gegen die Zeit“ Sex hat, muss sich mehr anstrengen. Dabei hat der Körper seinen eigenen, tageszeitabhängigen Rhythmus in Sachen sexuelle Lust und Leistungsfähigkeit. So könnte Ihr Tag aussehen. Ein beliebiger Werktag. 18 Uhr. Müde lassen Sie die Aktentasche sinken und schmeißen den Schlüssel klirrend auf die Kommode. Ihre Liebste erscheint im Flur und haucht Ihnen einen Kuss auf den Mund. Sie duftet nach Vanille. Ihre Kurven sind verpackt in dunkelroter Seide. Es ist dasselbe Kleid, das Sie zusammen letztes Wochenende ausgesucht haben. Und das Ihnen im Laden derart den Atem verschlagen hat, dass Sie beinahe in der Umkleidekabine über sie hergefallen wären. Kurz: Ihr Schatzi ist die lebende Versuchung. Und hat offensichtlich sehnsüchtig auf Sie gewartet. Doch halt, was ist denn mit Ihnen los? Sie schicken Schatzi vor den Fernseher -Versuchung hin, toller Fummel her. Dann legen Sie sich in die Badewanne. Und fragen sich, ob Sie eigentlich noch ganz bei Trost sind. Morgens um acht schmachten Sie lüstern wie ein Soldat nach Jahren frauenfreier Fremdenlegion die Kontrolleurin in der S-Bahn an, die Ihre Mutter sein könnte. Abends springt das Playmate des Monats wollüstig vor Ihnen herum und Sie denken nur ans absolute Halteverbot, in dem Sie eben geparkt haben. Keine Sorge, mit Ihnen ist alles in Ordnung (naja, sehr wahrscheinlich wenigstens). Es handelt sich lediglich um einen Fall falschen Timings. Um 17 Uhr hätte die ganze Sache noch ganz anders ausgesehen. Denn: Vieles in unserem Leben ist von einer hormongesteuerten inneren Uhr beeinflusst. Wann wir besonders wach sind oder eher niedergeschlagen, etwa. Oder wann wir klasse rechnen können oder, im Gegenteil, keinen klaren Gedanken fassen können. Auch die Lust folgt dieser unsichtbaren Uhr. Wäre doch gut zu wissen, wann die Zeiger günstig stehen und was wann geht, nicht wahr? Aber Sie haben ja uns. Wir sagen Ihnen, wie Sie in puncto leiblicher Liebe aus jeder Minute das Optimum herausholen. 4 bis 6 Uhr Die Vorbereitungen im Körper für den Tag der Liebe laufen auf Hochtouren. Obwohl es noch mitten in der Nacht ist, schaltet der Stoffwechsel schon mal auf Tag um. Genauer gesagt: Der leistungsfördernde Sympathikus übernimmt das Ruder vom beruhigenden Parasympathikus. Merken werden Sie und Ihr bester Freund davon erst einmal gar nichts. (Falls Sie allerdings Schnupfen haben, wachen Sie jetzt möglicherweise mit verstopfter Nase auf: Denn auch die Nasenschleimhaut will nicht als faul dastehen und produziert unermüdlich Plasmaproteine.) Gegen sechs steigt schließlich die Konzentration des entzündungshemmenden Cortisols im Blut. Ein sicheres Zeichen, dass es nicht mehr lange dauert, bis der innere Wecker klingelt. 7 Uhr Die Hormonkonzentration im Blut ist mittlerweile sechsmal so hoch wie im Tagesdurchschnitt. Im Sommer strahlt die Sonne jetzt mit 240 Watt ins Schlafgemach und stoppt zuverlässig die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Ersatzweise werden nun Stresshormone ausgeschüttet. Blutzucker und Eiweiß strömen ins Blut: Energie für den Tag. Und für die Liebe. Falls Sie zu den bedauernswerten Kreaturen gehören, die jetzt schon raus aus den Federn müssen: Stellen Sie sich unter die Dusche. Und nehmen Sie Ihr Herzblatt gleich mit. Zu keiner anderen Tageszeit ist Beischlaf unter der Brause die bessere Wahl. Der warme Wasserstrahl wirkt als Katalysator für die erwachenden Lebensgeister. Weitere Pluspunkte: Kopulation mit integrierter Körperpflege ist ausgesprochen ökofreundlich: Spart Wasser nebst Duschgel. Und Zeit: Keiner muss motzend vor der Badezimmertür anstehen. Falls Sie dank Gleitzeit aber noch liegen bleiben dürfen: Kuscheln Sie sich eng an Ihre Bettgenossin und warten Sie genüsslich, bis es 8 Uhr ist. 8 Uhr „Baby, du darfst mich Hengst nennen.“ Zwischen acht und neun ist Ihr Blut ein testosterongesättigtes Liebeselixier. Selbst zurückhaltende Naturen fühlen sich jetzt wie Mr. Boombastic. Acht Uhr morgens ist die heilige Stunde des Sex. Zumindest aus männlicher Perspektive. Beinahe jede Frau, die Ihnen um diese Zeit in Sichtweite vor die Lenden kommt, wird zur unwiderstehlichen Sirene. Die Fahrkartenkontrolleurin zum Beispiel. Oder die (leider lesbisch veranlagte) Nachbarin, die im Treppenhaus den Müll runterträgt, als Sie aus der Tür kommen. Egal, wo Sie sich befinden, Ihre „Prämola“ (Prächtige Morgenlatte ) ist in Bestform und freut sich auf unermüdlichen Einsatz. Tun Sie ihr doch den Gefallen! Sorgen Sie im Interesse Ihres Liebeslebens so oft wie möglich dafür, dass Sie diese Zeit an einem ungestörten Ort mit Ihrem Lieblingsweibchen verbringen können. Wie Sie das anstellen sollen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Sprengen Sie die Firma, machen Sie blau oder kündigen Sie gleich. Was auch immer. Aber machen Sie’s. Es lohnt sich. 9 Uhr Jeder kennt sie: Die Geschichten von rüstigen Rentnern, die beim Beischlaf mit der dreißig Jahre jüngeren Geliebten von plötzlichem Herzversagen dahingerafft wurden. Alles nur Märchen, meinen Sie? Keineswegs. Vermutlich haben die Herren das Lager mit der ungestümen Dame gegen neun Uhr vormittags geteilt. Um diese Zeit neigen nämlich die roten Blutkörperchen zum Verklumpen. Gleichzeitig sinkt die Konzentration jener Enzyme, die Blutgerinnsel auflösen können. Günstige Voraussetzungen für Herzattacken jeder Art. Warum das so ist? Kardiologen meinen, die Schuld sei eine Folge von aufregenden Träumen in der Nacht. Denn während wir träumen, klettert der Blutdruck und das Herz pumpt schneller: das sympathische Nervensystem arbeitet auf Hochtouren. Genau wie in akuten Gefahrensituationen im Wachzustand. Weil der Körper aber den Traum vom, sagen wir, wild gewordenen Säbelzahntiger nicht vom echten Säbelzahntiger unterscheiden kann, werden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen: Das Blut wird dicker. So wäre der Blutverlust im Falle einer Verletzung (durch den Säbelzahntiger) nicht so groß. Bis dieser Klumpeffekt seine volle Wirkung entfaltet hat, dauert es allerdings eine Weile: bis neun Uhr eben. Darum gilt für jeden Mann mit schwachem Herzen. Sex um neun, das lass sein. Gehen Sie stattdessen lieber zum Röntgen. Das ist zwar nicht so aufregend, aber um neun sind hierbei die Nebenwirkungen am geringsten. Ist doch auch was Wert. 10 Uhr Um zehn arbeitet Ihr Kurzzeitgedächtnis am besten. Jetzt wird Ihnen endlich klar, weshalb Sie um diese Zeit immer in Erinnerungen an die intimen Details des vorherigen Abends schwelgen. Diese Strapse… Sollten Sie sich jetzt mit Ihrer Freundin für den Abend beim Italiener verabreden, ist die Gefahr, dass Sie den Termin vergessen, äußerst gering. Und eine Dame nicht zu versetzen, kann für ein zufrieden stellendes Liebesleben von Vorteil sein. Sehr indirekt zwar, zugegeben, aber immerhin. 11 Uhr Körperlich und geistig der absolute Höhepunkt des Tages. Natürlich können Sie diese Fitness in den Dienst der Arbeit stellen. Das werden Sie wohl meistens auch tun (müssen). Welch eine Verschwendung! Denn auch für Minnedienste ist elf Uhr eine besondere Zeit. Erinnern Sie sich am Wochenende daran. Dank der fit machenden Hormone Dopamin und Noradrenalin können Sie jetzt die kompliziertesten Stellungen des Tantra ausprobieren, ohne Zerrungen und Krämpfe zu riskieren. Sie würden dabei vermutlich sogar noch die richtigen Atemtechniken hinkriegen und nebenbei göttliche Erleuchtung erfahren. Sie kennen sich mit diesem fernöstlichen Klimbim nicht aus? Macht überhaupt nichts. Im Augenblick sind Sie nämlich auch besonders kreativ. Da wird Ihnen schon was einfallen. 12 Uhr Die Magensäfte melden sich zu Wort. In der Straße, in der Sie immer in der Mittagspause Ihren Salat zu sich nehmen, reiht sich unübersichtlich ein Straßenrestaurant ans nächste. Sie sehen trotzdem schon aus hundert Metern Entfernung, wo heute die hübscheste Kellnerin bedient: Ihre Sehschärfe wird an diesem Tag nie wieder so gut sein. Beeindrucken Sie die Kleine, indem Sie blitzschnell sämtliche Posten Ihres Menüs addieren (fehlerfrei versteht sich), ein großzügiges Trinkgeld hinzufügen und anschließend die Quersumme Ihrer Telefonnummer ziehen, die Sie auf die Quittung geschrieben haben. Im Rechnen sind Sie nämlich gerade top. Ob das Fräulein tatsächlich anruft, steht dann allerdings auf einem anderen Blatt. Egal. Bei einem Misserfolg können Sie es ja morgen Mittag mit der Dame aus der Buchhaltung versuchen. 13 Uhr Jetzt sollten Sie nach Möglichkeit nichts Anstrengendes unternehmen. Ihr Blut befindet sich zum großen Teil im Verdauungstrakt. Das heißt im Klartext: Weder im Kopf (wo ja bekanntlich guter Sex anfängt), noch im Lendenbereich (wo er aufhört). Aber für Routine-Arbeit reicht es gerade noch. 14 Uhr Um 14 Uhr sollten Sie sich hinlegen, falls Sie können. Nun ist die richtige Zeit für ein Mittagsschläfchen. Was allerdings die Zweisamkeit betrifft: Mehr als Kuscheln ist nicht drin. 15 Uhr Sie nähern sich dem zweiten Tageshoch. 15 Uhr ist die richtige Zeit für Tätigkeiten, die besondere Fingerfertigkeit erfordern. Sie könnten jetzt zum Beispiel wunderbar eine Patchworkdecke nähen oder Chopin-Stücke auf dem Klavier üben. Falls das nicht so ganz Ihr Fall ist, nehmen Sie sich den durchschnittlichen Teenager zum Vorbild. Der trifft sich zu dieser unverdächtigen Uhrzeit unter fadenscheinigen Vorwänden („Äh, ich helfe Inga bei den Hausaufgaben.“) und praktiziert Petting im Jugendzimmer. Sie erinnern sich: Petting ist das Wort aus der „Bravo“ für Vorspiel ohne Nachspiel. Auch Ihnen gehen erotische Massagen im Intimbereich der Dame jetzt besonders zart von der Hand. Das gilt übrigens auch umgekehrt: Frauen gehen mit Ihrem besten Stück zurzeit ausgesprochen freundlich um. Und weil vermutlich weder Sie noch Ihre Masseuse im Teenageralter sind, dürfen Sie beide auch dort noch weitermachen, wo die Teenies oft aufhören. Aber gaaanz langsam: Sie schwitzen jetzt besonders leicht. Sie haben gar kein Date? Dann machen Sie eins. Bei Ihrem Zahnarzt. Die Winona-Ryder-Look-Alike-Zahnarzthelferin wird Ihnen die Spritze dank ihres momentanen Geschicklichkeits-Highs nicht nur punktgenau verpassen, sondern die Betäubungsspritze wirkt jetzt mindestens doppelt so lange wie morgens. Bedeutet: Sie können besser den Helden spielen. 16 Uhr In Ihrem Gehirn wird nun der Schalter vom leistungsunterstützenden Sympathikus auf den erholungsfördernden Sympathikus umgelegt. Das heißt: Für eintönige Tätigkeiten ist nun der richtige Augenblick. Erinnern Sie sich an das Sprichwort: Wer f… will, muss freundlich sein. Und machen Sie bei der holden Weiblichkeit Stimmung für sich. Auch wenn Sie Spazierengehen sterbenslangweilig finden: Tun Sie Ihrer Partnerin nun endlich mal den Gefallen. Oder helfen Sie beim Wäscheaufhängen und beim Abwaschen. Ganz uneigennützig ist solcher Einsatz freilich nicht: Frauen finden Männer, die sich für die Hausarbeit mit verantwortlich fühlen, erotisch. Kein Scherz! Ihr Einsatz wird nicht unbelohnt bleiben. Sie müssen sich nur noch ein wenig gedulden. 17 Uhr Machen Sie sich nach dem langen Tag erst mal frisch: Der Mensch – und damit auch Ihre Holde – hat zurzeit ein ausgesprochen sensibles Näschen. Dementsprechend ist jetzt aber auch der Geschmackssinn in Hochform. Machen Sie sich das zunutze und setzen Sie Ihrer Herzdame einen aphrodisierenden Imbiss vor: Spargel zum Beispiel (anregend durch die Aminosäure Asparagin). Oder Fisch (noch mehr Eiweiß). Sollte Ihnen so früh noch nicht nach einem ausgedehnten Abendmahl zumute sein: Kaffee gilt nicht nur als stimulierend für den Kreislauf. Da erscheint das altmodische Kaffeekränzchen in völlig neuem Licht, nicht wahr? Erotisch wirken sollen auch Vanille und Schokolade. Wie wäre es mit einem Schälchen Vanilleeis mit warmer Schokosauce? Wer weiß, was es dann zum Nachtisch gibt. Doch 17 Uhr ist nicht nur eine gute Zeit, um Kalorien zu sich zu nehmen, sondern ebenso, um selbige zu verbrennen. Spätnachmittags ist die Belastungsfähigkeit beinahe doppelt so hoch wie morgens. Sportliche Höchstleistungen werden jetzt erbracht. Wie wäre es mit einem kleinen Quickie? Wenn Sie es nun auch noch im Stehen treiben, schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Während Sie die Dame stemmen, haben Sie nicht nur ordentlich Spaß, sondern Bizeps, Po und Oberschenkel wachsen sogar schneller als zu anderen Tageszeiten. 18 Uhr Wir haben es schon angedeutet: 18 Uhr ist nicht unbedingt die Zeit der Liebe. Eher die Zeit des Suizids. Männer, die lebensmüde sind, bereiten – rein statistisch gesehen – ihrem Dasein gegen halb sieben ein Ende (Frauen bereits um Viertel nach fünf). Nehmen Sie sich daran, um Himmels Willen, kein Beispiel. Machen Sie lieber Ihrer Trübsal den Garaus und legen Sie lediglich im Lendenbereich Hand an sich: Ihre Handkraft ist zurzeit nämlich unübertrefflich. Vielleicht ist ja auch die von Ihren Kochkünsten verwöhnte Dame (siehe 17 Uhr) bereit, Ihnen ein wenig behilflich zu sein. Da sieht die Welt doch gleich ganz anders aus. 19 Uhr Selbst Jungs mit hohem Blutdruck dürfen jetzt die scharfen Sachen machen, die um neun Uhr vormittags noch zu riskant waren: Auf Stress reagiert das Herz nicht mehr so empfindlich. Auch ein Rendezvous im Biergarten ist nun zu empfehlen: Alkohol vertragen Sie im Augenblick problemlos. 20 Uhr Der blasierte Blödmann aus dem Vertrieb nervt Sie schon seit Jahren mit seiner Angeber-Story, wie ihm seine Freundin auf der Autobahn zwischen Frankfurt und Darmstadt einen geblasen hat: „Dat war als wennze fliechst.“ Nicht dass Sie neidisch wären, aber manchmal fragen Sie sich schon: Warum passiert mir so etwas nie? Antwort: weil es viel zu gefährlich wäre und Sie und Ihr Schatzi das ganz genau wissen. Sie können ja mal beim Spielen an der X-Box ausprobieren, wie Sex das Gefühl für das Lenken eines Fahrzeugs verändert. Wenn Sie dann vor die Wand fahren, kracht das zwar immer noch ordentlich – aber tut lange nicht so weh. Für den Fall, dass sich Ihre Liebste auch im echten Wagen mal nicht bremsen kann: Um 20 Uhr ist die menschliche Reaktionszeit mit 95 Millisekunden besonders flott. So können Sie dann wenigstens schnell den nächsten Rastplatz ansteuern. Zwischen 21 und 23 Uhr Frühaufsteher – im Chronobiologen-Fachjargon „Lerchen“ genannt – schlafen zwischen zwanzig nach neun und zwanzig nach elf besonders gut ein. Durch ein bisschen horizontale Entspannung ist der Weg in den Schlummer umso süßer. Vorteilhaft: Ihr Liebling ist ein Nachtmensch („Eule“) und damit eine Langschläferin. Denn dann ist die Dame zurzeit – im Gegensatz zu Ihnen – noch voller Energie (ihr „Schlaftor“ öffnet sich erst ab 24 Uhr). Der richtige Zeitpunkt für die Stellung „Reiterin und Hengst“ (sie oben/ er unten). Achtung: Falls Ihre Freundin die „Lerche“ ist und Sie selbst die Langschläfer-„Eule“ gilt es nun für Sie, missionarische Tätigkeiten auszuüben. Amen! 24 Uhr bis 2 Uhr Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da. Aber hauptsächlich. Wer jetzt noch wach ist, ist besonders schreckhaft: Die Furcht vor dem Dunkeln sitzt auch in Zeiten von Sicherheitsschlössern und Alarmanlagen noch in den Genen. Wer schläft, nimmt unbewusst die schützende Embryostellung ein. Sollten Sie nun parallel mit der Partnerin aufwachen und sich gemeinsam einsam fühlen: Liebe in der Löffelchenstellung vermittelt Geborgenheit. Sex kommt jetzt allerdings für die meisten Menschen vorwiegend im Traum vor. Blöd: Erinnern werden Sie sich an die heißen Szenen mit den ganzen Ladys später selten. Nehmen Sie’s nicht so schwer – oder wollen Sie unbedingt rot werden, wenn Ihre Chefin morgen mit Ihnen über die Bilanzen sprechen will, weil Ihnen einfällt, was sie nachts mit Ihnen angestellt hat? 3 Uhr Das totale Tief. Alle Körperfunktionen stehen auf Sparflamme. Alle Körperfunktionen? Nein, ein Organ leistet Widerstand. Und zwar nicht das, an das Sie jetzt denken. Viel weiter oben: die Leber. Sie baut jetzt fleißig den Alkohol vom Abend ab. Eine gute Nachricht, falls Sie um diese Zeit noch heftig flirtend mit der Kellnerin von heute Mittag (siehe 12 Uhr) in einer verrauchten Kneipe sitzen: Ihr Körper verträgt Sauerstoffmangel jetzt besser als zu anderen Tageszeiten. Zahnschmerzen werden allerdings schlimmer. Vielleicht hätten Sie sich doch lieber mit der Zahnarzthelferin verabreden sollen? BeziehungSexTagesrhythmus vorheriger Beitrag Essen gegen Unlust nächster Beitrag Männlichkeit schützt das Herz