Aktuell ProstataProstatavergrößerung BPH mit Erektionsmedikamenten behandeln

BPH mit Erektionsmedikamenten behandeln

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
© Serge Aubert - Fotolia.com
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Viele Männer leiden unter einer erektilen Dysfunktion (ED), die sich jedoch mit Medikamenten oftmals gut behandeln lässt. Auch Männer mit einer vergrößerten Prostata und damit einhergehenden Beschwerden profitieren davon.

Blasenbeschwerden durch vergrößerte Prostata

Im Alter vergrößert sich bei den meisten Männern die Prostata. Bei manchen wird diese sogar so groß, dass sie durch den Druck auf die Harnröhre das Urinieren erschwert. Für diesen Fall gibt es nun Abhilfe. Denn die gleichen Medikamente, die auch zur Behandlung von Erektionsstörungen zum Einsatz kommen, helfen auch gegen Beschwerden einer vergrößerten Prostata.

Symptome der Prostatahyperplasie

Die vergrößerte Prostata, auch benigne Prostatahyperplasie (BPH) genannt, kann zu folgenden Beschwerden führen: 

• Der Harndrang nimmt zu.
• Das Wasserlassen fällt schwerer.
• Die Häufigkeit des Toilettengangs erhöht sich, vor allem auch nachts.
• Beim Wasserlassen muss gepresst werden.

Welche ED-Medikamente helfen?

Eine deutliche Verbesserung der Beschwerden bemerken viele Männer durch die Einnahme von Sildenafil, Avanafil, Tadalafil oder Vardenafil. Dies sind alles Medikamente, die bei erektiler Dysfunktion zum Einsatz kommen und helfen, die Blutgefäße im Penis, aber auch der Blasenmuskulatur zu entspannen. Aktuell ist allerdings nur Tadalafil zur Behandlung von BPH offiziell zugelassen. Es wird angenommen, dass diese Medikamente auch bei Blasenentleerungsstörungen helfen.

Welche Möglichkeiten zur Behandlung gibt es noch?

Wer unter einer vergrößerten Prostata leidet, kann außer der Einnahme von Medikamenten gegen Erektionsstörungen aber noch andere Dinge tun. Zum Beispiel kann man zusätzlich Medikamente einnehmen, die zur Behandlung einer vergrößerten Prostata geeignet sind. Die Wirksamkeit erhöht sich deutlich, wenn beide Medikamente miteinander kombiniert werden.

Vorsicht

Nicht jeder verträgt ED-Medikamente. Männer, die unter Diabetes, Blutdruckproblemen oder einer Herzerkrankung leiden, sollten diese Medikamente nicht einnehmen. Auch bei starkem Übergewicht wird von der Einnahme abgeraten. Sprechen sollte man mit seinem Arzt außerdem, wenn sich die Prostata-Beschwerden trotz der Einnahme der ED-Medikamente nicht bessern. Denn hinter einer Vergrößerung der Prostata kann sich in manchen Fällen auch eine Tumorerkrankung verstecken. Ein Prostatakrebs kann aber, wenn er früh erkannt wird, meist sehr gut behandelt werden.

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