Aktuell Sex & OrgasmusBeziehung Sexhäufigkeit abhängig von der Beziehungsphase

Sexhäufigkeit abhängig von der Beziehungsphase

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
© tugolukof - Fotolia.com
© tugolukof - Fotolia.com

Sexualität verändert sich im Lauf einer Beziehung. Eine Studie zeigt die wichtigsten Entwicklungen zur Häufigkeit des Sex in Abhängigkeit vom Beziehungsstatus auf.

Das Hamburger Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie hat eine Pilotstudie zum Thema „Erwachsenensexualität“ durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie wurden den teilnehmenden Personen auch konkrete Fragen zum Sexualleben in den vergangenen vier Wochen gestellt. Um eine Diskriminierung von sexuellen Minderheiten auszuschließen, hat das Institut genau definiert, was unter einer sexuellen Erfahrung im Rahmen der jeweiligen sexuellen Präferenz zu verstehen ist.

Beziehungsstatus und Sexualität

Der Beziehungsstatus hat mehr Einfluss auf das Sexualleben als das Alter der Studienteilnehmer. Demnach hat die Vergleichsgruppe der 61 bis 75-Jährigen, die sich in einer Beziehung befinden, mehr Sex als die 18 bis 30-jährigen Singles. Die Studie hat ferner ergeben, dass in der heutigen Zeit Sexualität zwar nicht mehr an die klassische Ehe gebunden ist, aber zum größten Teil im Rahmen einer Beziehung stattfindet.

Ehe und Sexualität

Im Vergleich zu anderen Formen einer Beziehung lässt sich bei der Ehe ein (mitunter starker) Rückgang des Sexuallebens erkennen. Die Tatsache, dass bei verheirateten Paaren zwar wenig, aber konstanter Sex stattfindet, lässt sich durch die abnehmende erotische Spannung im Laufe der Jahre und der klassischen Probleme des „Erwachsenenlebens“ nicht ohne weiteres erklären. Die sexuellen Aktivitäten sind konstant niedrig und sinken nicht immer noch weiter.
Sex bleibt auch bei verheirateten Paaren ein zentrales Alleinstellungsmerkmal einer Beziehung und findet somit auch trotz der Einflüsse des Alltages (Arbeit, Haus, Kinder, etc.) statt, die die unbeschwerte Anfangszeit eingeholt haben. Die gemeinsam erlebte Zeit ist ein Hauptfaktor für die Paarbindung geworden – und nicht mehr die Sexualität, wie es in den Anfängen einer Beziehung der Fall ist.

Paarbildung und Sexualität

Während der Paarbildungsphase ist der gemeinsame sexuelle Akt ein zentrales Merkmal, um sich gegenseitig näher zu kommen. Im Durchschnitt haben Paare in dieser Phase fast 12-Mal pro Monat Sex. Es wird eine starke Bindung durch gemeinsam erlebte Sexualität aufgebaut. Im Vergleich zu den weiteren Jahren einer Beziehung ist die Häufigkeit der sexuellen Kontakte in den ersten zwei Beziehungsjahren deutlich höher.
In den ersten sechs Jahren nimmt die Häufigkeit der sexuellen Kontakte stärker ab als in den darauffolgenden 15 Jahren. Hier ist eine konstant niedrige Häufigkeit von Sex festzustellen.

Verwandte Beiträge

                   

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.
Akzeptieren Weitere Informationen