Aktuell Sauber sind Sie attraktiver

Sauber sind Sie attraktiver

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
© gosphotodesign - Fotolia.com
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Jede Frau wünscht sich einen Kerl, der „lecker“ ist. Und „lecker“ heißt sauber, gepflegt und gut duftend. Aber hygienisch bedeutet nicht steril, und vielen fällt es schwer, die richtigen Mittel für und das richtige Maß an Sauberkeit zu finden.

„Ja“ zur frischen Unterhose

Es gibt Männer, denen ihre peinlichen Schweißflecken unter den Achseln, ihre fettigen Haare und Schuppen auf den Schultern egal zu sein scheinen. Selbst Trauerränder unter den Fingernägeln und Mundgeruch sind keine Seltenheit. Und: Laut einer Studie, die im Auftrag der „Apotheken Umschau“ durchgeführt wurde, zieht einer von fünf deutschen Männern nicht täglich frische Unterhosen an, sondern schlüpft in die vom Vortag. Die Dunkelziffer dürfte viel größer sein. Ein solcher Mann ist so ziemlich alles andere als „zum Anbeißen“. Und das stört nicht nur Frauen. Auch Vorgesetzte, Geschäftspartner und Kunden schätzen ein frisches und sauberes Äußeres Ihres Gegenübers.

Zu viel des Guten

Und dann gibt es diejenigen, die meinen, jeden einzelnen Keim am Körper ausmerzen zu müssen. „Man muss zwischen ‚normalen‘ Bakterien, wie sie auch bei gesunden Personen vorkommen und solchen, die krank machen, unterscheiden“, sagt die Fachärztin für Hautkrankheiten Dr. Christine Abri aus Berlin. Die ‚normalen‘ erfüllen oft wichtige Schutzaufgaben. Denn dort, wo diese sind, können sich krankmachende Keime nicht festsetzen. Ihnen fehlt gewissermaßen der Nährboden. Wer aber auch die normale Flora wegputzt, schafft beste Bedingungen für gefährlichere Keime. Trockene, gerötete und juckende Haut durch Pilze und Bakterien sind die Folge.

Hier die kritischen Körperpartien und die besten Mittel, sie gesund sauber zu halten. 

Haut 

Problem:

Schmutz, Staub und Schweiß – was man am Hemdkragen sieht, ist nur die Spitze des Eisbergs. Mit ihrer Fläche von knapp zwei Quadratmetern bildet die Haut unsere Barriere gegen Schmutz, Krankheitserreger, Hitze, Kälte, Nässe sowie Druck und reguliert die Körpertemperatur.

Lösung:

Weniger ist mehr. Eine sanfte Seife und warmes Wasser reichen aus. „Wer zu oft und zu heiß duscht und die falsche Seife nimmt, der macht den Schutzmantel seiner Haut kaputt“, sagt Abri. Die Haut trocknet aus, wird rissig und schuppig und kann keine Krankheitserreger mehr abhalten. „Absolut Pflicht ist die tägliche Wäsche der Achseln und des Genitalbereichs, möglichst auch der Füße, insbesondere, wenn diese den ganzen Tag in geschlossenen Schuhen gesteckt haben“, empfiehlt der Experte für übermäßiges Schwitzen, Privatdozent Dr. Christoph Schick vom Deutschen Hyperhidrosezentrum in München.

Wer seine tägliche Dusche braucht, der sollte nur kurz und nicht zu heiß duschen. Das Wasser sollte nicht viel wärmer als die Körpertemperatur sein, nämlich 37 °C.

„Besonders schädlich für die Haut sind antibakterielle Seifen. Sie killen die harmlosen Bakterien und ermöglichen dadurch schädlichen Keimen, sich auf der Haut breitzumachen“, warnt Experte Schick. „Die meisten Bakterien unseres Körpers sind harmlos“, betont er. „Antibakterielle Mittel sind nur als medizinische Therapie sinnvoll, etwa um Wunden zu reinigen“. 

Haare

Problem: Fettige Haare

Auch bei reinlichen Menschen können die Haare schnell fetten und einen ungepflegten Eindruck vermitteln. Denn der sichtbare Fettfilm lässt die Haare strähnig verkleben, Frische und Volumen sind passé. Selbst der attraktivste Mann sieht damit ungepflegt aus. Schuld daran ist Talg, ein fetthaltiges Schmiermittel, das Haare und Kopfhaut mit einem wasserabweisenden Schutzfilm überzieht und die Haare geschmeidig machen soll, damit sie nicht abbrechen. Wessen Haut und Kopfhaut wie viel Talg produziert, das bestimmen die Gene, das Alter und die Menge männlicher Hormone (Androgene) und der Stresspegel. Androgene und Stress heizen die Aktivität der Talgdrüsen an.

Lösung:

Waschen Sie Ihre Haare so oft wie nötig, um überschüssiges Fett zu entfernen.  Wie oft genau, das müssen Sie vom Verfettungsgrad abhängig machen. Menschen mit fettiger Kopfhaut müssen oft täglich die Haare waschen, während bei trockener Kopfhaut einmal pro Woche reichen kann. Shampoos für fettige Haare enthalten andere Wirkstoffe als für trockene Haare. „Die Vielfalt der Shampoos im Regal hat in diesem Fall tatsächlich einen Sinn“, sagt Dr. Uwe Schwichtenberg, Haarexperte aus Bremen und Mitglied des Expertenrates bei Haarerkrankungen.de. Seinen Kopfhauttyp kann man sich von seinem Hautarzt feststellen lassen.

Wechseln Sie auch Ihren Kopfkissenbezug öfter, um nicht das Fett vom Stoff  wieder auf die Haare zu übertragen.

Wenn Sie mal keine Zeit zum Waschen haben, kann Trockenshampoo aus der Drogerie das Fett binden und dem Haar zu Volumen verhelfen.

Problem: Schuppen

„Es gibt einen Hauttyp, der zur Schuppenbildung neigt. Eine Studie der Procter & Gamble Company in Ohio, USA, hat gezeigt, dass bei diesen Menschen unter Mitwirkung von Pilzen aus der Malasseziagruppe freie Fettsäuren entstehen, die zu kleinsten Entzündungsherden der Kopfhaut führen und eine Überaktivität von Hornzellen auslösen“, erklärt Schwichtenberg. „Dadurch schilfern die Hornzellen in noch unreifem Stadium großflächig als Schuppen ab und rieseln auf die Schultern“.

Lösung:

Die Behandlung verfolgt zwei Ziele: erstens, die bereits vorhandenen Schuppen abzulösen und zweitens die Überproduktion von Hornzellen zu vermindern.

Schuppenshampoos sind das erste, was Sie versuchen sollten. Denn sie enthalten diese oft pilzhemmenden Wirkstoffe. Wenn Sie nach vier Wochen immer noch Schuppen haben, oder wenn es nach dem Wechsel zu einem anderen Shampoo sofort wieder zu Schuppen kommt, gehen Sie zum Hautarzt. Hinter Kopfschuppen können sich nämlich auch Erkrankungen wie z. B. die Schuppenflechte verbergen. 

Nase

Problem:

Kaum etwas ist so eklig wie der Anblick einer Nase, der etwas aus den Löchern lugt. Dazu gehören auch Haare, obwohl die noch nicht das Schlimmste sind. Nasenhaare sind wichtig, um Staub und Fremdkörper abzuhalten, die eingeatmete Luft zu reinigen, zu erwärmen und zu befeuchten, um sie so verträglicher für die Lunge zu machen.

Lösung:

Deshalb sollte die Nase mehrmals am Tag, das erste Mal am besten gleich morgens vor dem Waschen, geschnäuzt und die Nasenlöcher gereinigt werden. Nasenhaare sollten nicht gezupft werden. Nicht nur, weil das tierisch weh tut, sondern auch weil es zu Entzündungen bis hin zu Furunkeln führen kann. „Besser ist ein batteriebetriebener Nasenhaartrimmer“, empfiehlt Schwichtenberg. Der funktioniert wie ein Rasierapparat: In einem runden „Scherkopf“ sitzen kleine rotierende Messer, die bei jeder schnellen Drehung die Haare kappen – ganz ohne Verletzungsgefahr.

Ohren

Problem:

Klumpen von Ohrenschmalz in den Ohrmuscheln und in den Gehörgängen sind kein Indiz für gewissenhafte Körperhygiene.

Lösung:

Anders als die Nase dürfen Sie die Ohren nicht ganz so „gründlich“ reinigen. Denn das Ohrenschmalz dient der Abwehr von Bakterien und Pilzen. Es besteht aus dem Sekret der Schweiß- und Talgdrüsen, Hautschüppchen und eingedrungenem Schmutz. Es enthält spezielle Enzyme wie Lysozym, die die Zellwände der Bakterien zerstören und die Krankheitserreger vernichten können.

„Zu häufiges in den Ohren bohren zerstört den Selbstreinigungsmechanismus. Es genügt, wenn man bei gesunden Ohren die Ohrmuschel mit einem weichen Tuch oder einem Wattestäbchen säubert“, sagt die Berliner Dermatologin Abri.

Wer auf Wattestäbchen nicht verzichten will, sollte sie nur selten benutzen, und dann auch nur vorsichtig ins Ohr einführen, nicht zu weit, weil sonst das Trommelfell verletzt werden kann. Selbst im weniger schlimmen Fall schiebt man das Ohrenschmalz tiefer ins Ohr wo es den Gehörgang verstopfen und die Hörfähigkeit mindern kann.

Übrigens:
Rasierschaumreste im Ohr sind eine gute Brutstätte für Bakterien

Zähne und Mundraum

Problem:

Gelblicher Zahnbelag und Mundgeruch, faulende Zahnstummel und entzündetes Zahnfleisch – hier ist das Ekel-Quartett komplett. Ungepflegte Zähne und Mundraum sind nicht nur für das Gegenüber eine Zumutung, sondern stellen auch für den Betroffenen eine ernsthafte gesundheitliche Bedrohung dar und zwar von Kopfschmerzen und Gelenkproblemen bis hin zum Herzinfarkt. Nach Studien des Forsyth Institute in Boston, USA, gehen die Dentalforscher davon aus, dass sogar Übergewicht eine Folge mangelnder Mundhygiene sein kann. Denn die Keime, die im Mundraum, besonders im Zahnbelag und in entzündeten Zahnfleischtaschen gedeihen, sind sehr gefährlich.

Lösung:

Machen Sie Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide zu Ihrer Standardausrüstung. Wem drei Mal täglich zu viel sind, sollte mindestens zwei Mal am Tag seine Zähne mit Zahnpasta putzen. Unproblematisch kann  morgens vor dem Frühstück auf das Zähneputzen verzichtet werden – weil, zwischen dem Putzen vor dem Schlafengehen und dem Frühstück passiert ja nichts.

Als Zahnpasta eignet sich bei bereits bestehenden Entzündungen oder Mundgeruch besonders eine Zahnpasta, die mehrere Kräuter enthält. Die gibt es günstig in jeder Drogerie und in vielen Supermärkten. Auch Minze enthaltende Mundwasser machen Sinn für einen Frische-Flash für Zwischendurch.

Reinigen Sie die Zahnzwischenräume mindestens einmal am Tag, nach dem abendlichen Zähneputzen mit Zwischenraumbürsten, sogenannte Interdentalbürsten. Nicht ganz billig, aber besonders gut sind die von TePe aus der Apotheke. Anfangs gibt es oft Zahnfleischbluten, nach einer Woche ist die Zahnfleischentzündung aber vorbei und es blutet nicht mehr nach dem Gebrauch dieser Bürstchen.

Für die Reinigung der Zunge brauchen Sie nicht unbedingt zusätzliches Gerät. Oft reicht es auch, mit der Zahnbürste mehrfach sanft über die Zunge zu streichen.

Achtung:

Antibakterielles Mundwasser dagegen kann eher schädlich sein, weil es die normale und erst recht eine bereits aus dem Gleichgewicht geratene Mundflora zusätzlich schädigen kann. 

Achseln

Problem:

Leichter, natürlicher Körperduft mag erotisierend sein, starker, streng riechender Achselschweiß, der womöglich großflächig Flecken am Hemd macht, dagegen sicher nicht.

Lösung:

Gegen den Geruch sind Deos eine gute Idee, die besser funktioniert, wenn die Achselhöhle vorher gewaschen wurde. Die Achselrasur ist übrigens auch nicht mehr reine Frauensache. Immer mehr Männer trennen sich von den Haaren unter den Achseln, das schützt länger vor Geruchsentwicklung, weil dadurch die Bakterien dezimiert werden, die an dem Mief Schuld sind. „Wenn es sehr stark riecht, findet sich oft auf den Haaren ein gelblicher Belag, dabei handelt es sich um eine bakterielle Entzündung der Haare. Dies ist ein Fall für den Hautarzt. Hier reicht nicht nur die Rasur, sondern es ist noch ein lokales Antibiotikum erforderlich“, mahnt Schwichtenberg.

Gegen die Schweißteller unter den Armen können Deos mit „Dry-Effekt“, z. B. „cotton dry“ oder ähnliche, hilfreich sein. Wer diese nicht verträgt, hat die Möglichkeit, Achsel-Pads zu verwenden. Sie werden in die Innenseite des Hemds, Pullovers oder T-Shirts geklebt, wo sie die Schweißflüssigkeit aufsaugen. Sie wirken wie Slipeinlagen, eben nur für die Achseln.

Wer ständig schwitzt, also auch, selbst wenn er friert, kann stärkere Geschütze auffahren. „Bei diesen Betroffenen hilft höher dosiertes Aluminiumchlorid“, sagt Dr. Schick, der eine Spezialrezeptur auf seiner Homepage hat. Noch hartnäckigere Schwitzer können auch auf Botox-Spritzen und die operative Entfernung der Schweißdrüsen zurückgreifen. 

Hände und Fingernägel

Problem:

Schmutzige, raue, rissige Hände und so viel Dreck unter den Nägeln, dass man Kartoffeln drauf anbauen könnte – keine Frau will von solchen Händen berührt werden, und übrigens auch kein gepflegter Mann.

Lösung:

Sich mehrmals täglich die Hände waschen ist absolutes Muss. Deshalb hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt den 5. Mai als Welthändehygienetag ins Leben gerufen.

Besonders unverzichtbar ist es nach dem Toilettengang, weil dort besonders krankmachende Darmbakterien an die Hände gelangen. Auch vor dem Essen ist Händewaschen eine gute Idee, um etwaige Pilze und Bakterien nicht mit der Nahrung in den Mund und damit in den Körper zu bringen.

Mit den Händen berühren Sie über den Tag Tausende von Flächen, die mit Milliarden von Keimen besiedelt sind: Türklinken, Geldscheine, Haltegriffe in Bus- oder Bahn, Rolltreppenbänder und vor allem Hände, die Sie schütteln. Wer sich vorstellt, wer wohl alles vor ihm diese Flächen angefasst hat, und was diese Personen alles an Dreck an ihren Händen gehabt haben mögen, dem fällt es leichter, sich die Hände öfter zu waschen.

„Wer sich die Hände gründlich mit Seife wäscht – und damit ist nicht gemeint, sich die Hände zu befeuchten und den Dreck am Handtuch abzuwischen -, der schützt sich effektiv vor Magen-, Darm- und Grippe-Infekten“, sagt Hautexpertin Abri. Und: es reicht nicht, nur die Handflächen aneinander zu reiben. Auch die Handrücken und die Fingerzwischenräume müssen gewaschen werden.

Die Fingernägel sollten möglichst kurz, aber nicht bis auf die Haut geschnitten sein. Die Schnittkanten sollten mit einer Nagelfeile glattgefeilt werden. Für einen gepflegten Eindruck ist unbedingt nötig, dass sich darunter keine Trauerränder befinden. Hier hilft es, täglich öfters – und das erste Mal morgens bevor Sie aus dem Haus gehen, mit der Spitze einer Nagelfeile unter dem Fingernagel den Dreck zu entfernen.

Aufpassen beim Händetrocknen: Heißlufttrockner sind laut mehrerer Studien Bakterienschleudern. Nehmen Sie lieber Papiertücher, die Sie danach wegwerfen können. 

Der Po

Problem:

Ein unsauberer Intimbereich ist lusttötend und abstoßend.

© pixelplot /  Fotolia

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Lösung:

Nutzen Sie jeden längeren Toilettengang für die Po-Hygiene. Einfach nur Klopapier benutzen reicht oft nicht aus. Zu empfehlen ist, sozusagen als letzten Schliff, nach Toilettenpapier auch Feuchttücher zu benutzen. Die gibt es in praktischen Spendern und ganz günstig in jedem Supermarkt. Das verhindert nicht nur eine Verbreitung der krankmachenden Darmbakterien (E. coli) im Genitalbereich, sondern auch hässliche Flecken in der Unterhose und den dazu passenden Geruch. 

Penis (inkl. Behaarung)

Problem:

Der Penis hat es in der Hose warm und feucht, und der Umstand, dass er wenig frische Luft abbekommt, macht ihn zum begehrten Objekt für allerlei Krankheitserreger und eine Quelle auch für üble Gerüche.

Lösung:

Der Hauptwaschgang für den Penis sollte morgens unter der Dusche bzw. bei der Körperwäsche erfolgen. Ziehen Sie dafür die Vorhaut zurück und waschen Sie die Eichel. Seien Sie besonders gründlich bei Rillen und Falten, denn gerade hier kann sich das käsige Smegma festsetzen. Diese stark riechende Paste besteht aus abgestorbenen Hautzellen, Talg, Schweiß, Urin und Sperma, das ganze von Bakterien zersetzt. Das Smegma ist ein Hort für HP-Viren (Humane Papilloma Viren), die Peniskrebs verursachen können.

Zum Waschen nehmen Sie fließendes lauwarmes Wasser, das reicht schon. Wollen Sie nicht auf Seife verzichten, achten Sie darauf, dass es eine milde mit niedrigem pH-Wert ist. Alles andere, insbesondere parfümierte Seifen und Lotionen können zu Reizungen von Haut und Schleimhaut führen und deren Schutzmantel zerstören. „Wer auf Seife nicht verzichten will, soll Intimwaschlotionen nehmen. Die sind wenigstens mild“, sagt Abri. Waschen Sie die Seife mit viel Wasser vollständig ab.

Anschließend sollten Sie eine frische Unterhose anziehen.

Auch nach jedem Pinkelgang sollten Sie darauf achten, dass es unter Ihrer Vorhaut sauber und trocken ist. Lassen Sie sich keinen einzigen Urintropfen entgehen. Spätestens unmittelbar vor dem nächsten Sex sollten Sie die morgendliche Reinigungsprozedur wiederholen. Das schmierige, stark riechende Smegma wird Ihrer Sex-Partnerin mindestens den Appetit auf Fellatio verderben, sie vielleicht sogar gänzlich abstoßen.

Haben Sie Ausfluss aus dem Penis, gerötete und juckende Schleimhäute, ist es nicht ein reines Hygieneproblem, sondern ein medizinisches. Ihr nächster Weg sollte der zum Urologen Ihres Vertrauens sein, der eine wahrscheinliche bakterielle Entzündung oder einen Pilzbefall mit Medikamenten behandeln muss. Eine gründliche Reinigung ist dann aber immer noch Pflicht.

Zur Geruchsbildung im Intimbereich trägt auch die Behaarung bei. An Haaren haften besonders viele Keime (mit ein Grund, warum ein OP-Gebiet immer rasiert werden muss). Wer sich untenrum die Haare rasiert oder wenigstens stutzt, kann sich besser reinigen und duftet besser. Außerdem sind Körperhaare für Filzläuse zur Eiablage (Nisse) notwendig. Wer diese „Matrosen am Mast“ loswerden oder ihnen erst gar keine Chance geben will, sollte eine wöchentliche Rasur in seinen Hygieneplan einbauen. „Weil die Rasur aber viele kleine Hautverletzungen verursachen kann, sollte das Areal vor der Rasur gereinigt und danach  mit einem milden Aftershave behandelt werden, um Entzündungen der Haarbalgdrüsen vorzubeugen“, rät Haarexperte Schwichtenberg. 

Füße

Problem:

Trauen Sie sich auch nicht, sich in Gesellschaft Schuhe und Strümpfe auszuziehen? Fußschweiß kann unangenehm riechen und jeden im näheren Radius abtörnen.

Lösung:

Passen Sie bereits beim Schuhkauf auf: Synthetikschuhe sollten für Sie tabu sein, weil sie – anders als Leder, das atmungsaktiv ist – wegen mangelnder Atmung schweißtreibend wirken. Die Füße stinken darin schneller.

Auch häufiges Füßewaschen wirkt wunder. Lassen Sie Fußdeos und –sprays ruhig im Regal stehen und waschen Sie sich öfter mal die Füße mit lauwarmem Wasser.

Wollen Sie nicht, dass Ihre Liebste immer zusammenzuckt, wenn Sie sie mit nackten Füßen berühren? Dann schmirgeln Sie die Hornhaut an Ihren Füßen etwa alle zwei Wochen nach dem Einweichen (Dusche oder besser: Voll- oder Fußbad) mit einem Bimsstein ab. Der ist schon für weniger als 1 Euro in Drogerien erhältlich. Tragen Sie Baumwollstrümpfe, diese saugen den Schweiß auf und verhindern den Käsegeruch.

Bei Juckreiz und Rötung zwischen den Zehen ist es wahrscheinlich, dass Sie Fußpilz haben. Besorgen Sie sich in der Apotheke eine Salbe dagegen, z. B. Clotrimazol.

„Wechseln Sie Ihre Socken täglich, besprühen Sie Ihre Schuhe von innen mit Anti-Pilz-Spray (gibt es in der Apotheke, aber auch in Drogerien) und trocknen Sie die Zehenzwischenräume sehr gründlich nach dem Duschen ab – mit einem Handtuch, das nur Sie verwenden! Verschwinden die Beschwerden nach zwei Wochen nicht, steckt vielleicht etwas anderes dahinter. Lassen Sie das von Ihrem Hautarzt klären“, so Dr. Schwichtenberg.

                   

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