Aktuell Penisverdickung – Mann, wie wird der dick, Mann?

Penisverdickung – Mann, wie wird der dick, Mann?

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
© Xuejun li - Fotolia.com
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Lang und schmal – Frauenqual, kurz und dick – Frauenglück. Wer gemäß diesem Spruch mehr Umfang für sein bestes Stück möchte, dem kann geholfen werden, versprechen viele Methoden. Aber welche taugen wirklich was?

„Es wurde schon versucht, mit dem Spritzen von heißem Wachs, Vaseline und Silikon unter die Penishaut eine Umfangszunahme zu erzielen“, sagt Dr. Aref El-Seweifi, Urologe und Genitalchirurg aus Berlin. Heute versuchen Ärzte die Wunschdicke durch Unterspritzen mit Eigenfett oder Ausstaffieren mit eigenem Hautlappen, wahlweise künstlichem Lappen, zu erzielen. Lesen Sie selbst.

Dick durch Fett

Sich Fett vom Bauch absaugen und in den Penis spritzen lassen – weniger Bauch, mehr Penis, und der Körper stößt das eigene Fettgewebe noch nicht einmal ab. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Jein.

Erstens, was sich simpel anhört, ist eine richtige Operation, auch wenn sie ambulant durchgeführt wird. Zweitens: die Fettzellen werden meist aus dem Oberschenkel entnommen und unter die Haut des Penisschafts gespritzt. Drittens: nach dem Eingriff muss eine Woche lang ein Druckverband getragen werden. Und viertens: wir sind noch gar nicht bei den Risiken…

Ergebnis

  • Der Penis wird (vorübergehend) bis zu 2,7 cm dicker.

Risiken:

  • Ungleichmäßige Fettverteilung
  • Nur vorübergehender Erfolg: Der Körper resorbiert das Fettgewebe, und der Penis wird wieder dünner
  • Verhärtungen am Penis bleiben zurück
  • Narben und eine höckerige Oberfläche auf dem Penisschaft können noch lange von dem Eingriff zeugen
  • Lymphstau in der Vorhaut und Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr
  • Weicher Penisschaft während der Erektion, was unnatürlich wirkt

Vom Po in den Penis

Eine weitere Methode zur Penisverdickung ist die Transplantation von eigenem Gewebe in das zu schmal empfundene beste Stück. Dafür entnimmt der Chirurg Hautstreifen vom Oberschenkel oder von unter dem Gesäß  des Betroffenen und verpflanzt (implantiert) diese auf dessen Penis. „Konkret wird die Penishaut unter der Eichel rundum geschnitten, und ein Tunnel unter der Haut vorbreitet. Die Haut-Fett-Manschette, die vorher dem Patienten entnommen wurde, wird nun in diesem Tunnel auf den Penis gelegt und befestigt. Die Haut wird darauf gezogen und die Wunde verschlossen“, erklärt Dr. Aref El-Seweifi aus Berlin. Und: „Bei Wunsch nach mehr Länge kann in derselben Sitzung auch das Hängeband des Penis durchtrennt werden, um den Penis nach vorne zu versetzen“.

Die Entnahme der Haut-Fett-Manschette erfolgt in örtlicher Betäubung. Eingesetzt wird diese Manschette dann entweder mit einer weiteren örtlichen Betäubung oder in einer kurzen Vollnarkose. Der Patient kann in der Regel etwa zwei Stunden nach dem ambulaten Eingriff nach Hause. Gesamtheilungsdauer: bis sechs Wochen, wenn Lymphstau entsteht, auch bis zu mehreren Monaten.

Ergebnis:

  • Der Penis wird Dicker, in Einzelfällen um bis zu 30 Prozent
  • Die Festigkeit des Penis bei der Erektion bleibt fast natürlich

Risiken:

  • Ungleichmäßige Verteilung der Haut auf dem Penis, wenn ein Teil des Fetts der implantierten Manschette resorbiert wird
  • Haut dehnt sich bei der Erektion nicht mit
  • Verhärtungen
  • Narbenbildung am Penis
  • Narben an der Hautentnahmestelle
  • Infektionsrisiko
  • Selten Harnverhalt
  • Selten Erektionsstörungen
  • Abstoßung des Implantats möglich
                   

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