Ärztliche Untersuchung bei Erektionsstörungen von menscore 18. März 2017 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © westfotos.de - Fotolia.com Kann eine Erektion nicht in einer für die Durchführung des Sexualakts ausreichenden Qualität erreicht oder gehalten werden, und das über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten, spricht man von einer erektilen Dysfunktion. Diese kann viele Ursachen haben, die in jedem Fall von einem Arzt herausgefunden und behandelt werden sollten. Angst zum Arzt zu gehen? Lesen Sie, wie ein Arztbesuch abläuft, welche Untersuchungen durchgeführt werden. Verschiedene Ursachen der erektilen Dysfunktion Nicht immer muss eine erektile Dysfunktion physischer Natur sein. Auch mentaler und emotionaler Stress kann dazu führen, dass die Erektionsfähigkeit von Männern leidet. Oftmals sind es auch selbst herbeigeführte Faktoren, wie zum Beispiel ein übermäßiger Konsum von Alkohol oder Nikotin, die eine erektile Dysfunktion nach sich ziehen. Es gibt also nicht nur eine Diagnose, die bei Potenzstörung gestellt werden kann. Daher ist es für den Arzt erforderlich, verschiedene Untersuchungen durchzuführen, um die jeweils beste Behandlung wählen zu können. So muss auch festgestellt werden, ob eventuell andere Erkrankungen vorliegen, die wiederum bestimmte Behandlungen unmöglich machen. Scham ist hier fehl am Platz Obwohl es für Männer ein belastendes Problem ist, scheuen sich viele oftmals, einen Arzt aufzusuchen, um mit ihm über ihr Anliegen zu sprechen. Dieses Schamgefühl ist hier jedoch fehl am Platz, denn zum einen ist nicht sichergestellt, dass von alleine eine Besserung eintreten kann und letztlich wird früher oder später auch die Beziehung unter dieser Belastung leiden. Zum anderen kann eine Erektionsstörung ein ernstzunehmendes Warnzeichen für andere Erkrankungen sein, zum Beispiel Diabetes mellitus oder einen drohenden Herzinfarkt. Erst das Gespräch Kein Mann muss fürchten, dass es sofort mit unangenehmen Untersuchungen losgeht, sobald er sich an einen Arzt wendet. Zunächst einmal findet ein ausführliches Gespräch statt. Hierbei handelt es sich um eine Anamnese, bei der der Betroffene u. a. zu seiner Libido befragt wird. Das eigene Masturbationsverhalten ist dabei ebenso relevant wie die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs mit der Partnerin. Ebenso werden Fragen zu Medikamenten und Lebensgewohnheiten gestellt und auch zur familiären und beruflichen Situation. Es ist wichtig, dass der Betroffene in seinem eigenen Interesse ehrlich auf die Fragen des Arztes antwortet und keine wichtigen Angaben verschweigt. Die körperliche Untersuchung Als nächstes folgt eine körperliche Untersuchung, um der mangelnden Erektionsfähigkeit auf den Grund zu gehen. Dazu gehört auch eine Abtastung der Hoden, des Unterbauchs und des Penis. Der Arzt wird auch überprüfen, ob es zu äußeren Veränderungen des Genitals gekommen ist. Weiterhin wird in der Regel eine Prostatauntersuchung durchgeführt. Schließlich kommt es noch zu routinemäßigen Untersuchungen wie das Messen von Puls und Blutdruck und das Wiegen des Betroffenen. Wichtig sind auch die Blutwerte, wozu u. a. Testosteron und Schilddrüsenhormone gehören. Ausgehend von den Basis-Untersuchungen können weitergehende Untersuchungen angesetzt werden. So lassen sich auch medizinische Probleme wie Nieren- oder Herzerkrankungen feststellen, die ebenfalls für eine mangelnde Gliedversteifung verantwortlich sein können. Ist dies nicht nötig, kann anhand der gewonnenen Ergebnisse bereits eine entsprechende Behandlung vorgeschlagen werden. Zu den speziellen Untersuchungen, die ergänzend durchgeführt werden können, gehört u. a. der Schwellkörperinjektionstest, mit dem sich die Durchblutung und Funktionsfähigkeit der Schwellkörper überprüfen lässt. Dazu wird eine spezielle Substanz direkt in den Schwellkörper gespritzt, um eine Erektion auszulösen. Auch kann es zu einer Überprüfung der unwillkürlichen nächtlichen Erektionen kommen. Hierbei orientiert man sich an den Werten von drei aufeinanderfolgenden Nächten. Die nächtlichen Erektionen werden aufgezeichnet. Man misst sowohl die Steifheit als auch die Dauer der Erektion. Der Arzt kann so leichter entscheiden, ob die Erektionsstörung physischer oder psychischer Natur ist. Je nachdem, ob die gewonnenen Werte im Normbereich liegen oder nicht. Ebenfalls möglich im Falle einer weiteren Spezialuntersuchung ist der Dopplerultraschall. Hierbei wird zweimal der Blutfluss gemessen. Einmal im Ruhezustand und einmal bei versteiftem Penis. Diese Untersuchung kann zusammen mit dem Injektionstest durchgeführt werden. Sollte sich der Betroffene in einer Beziehung befinden oder einen regelmäßigen Sexualpartner haben, kann auch dieser zu einem Gespräch gebeten werden. So hat der Arzt bessere Einsicht in die Beziehung und wie diese unter Umständen die Erektionsfähigkeit des Betroffenen beeinflussen kann. Die Behandlung richtet sich dann nach den Ergebnissen, die die Untersuchungen erbracht haben, d.h. es wird versucht, die jeweilige Ursache für die Erektionsstörung zu beheben. erektile DysfunktionErektionErektionsstörungMasturbationMasturbationsverhaltennächtliche Erektionnächtliche ErektionenPenisProstatauntersuchungUntersuchung Arzt vorheriger Beitrag Sex als Arbeitskick nächster Beitrag Natürliche Heilmittel gegen Erektionsstörungen Verwandte Beiträge COVID-19 erhöht Risiko für Impotenz ums 6-fache Penisimplantate effektiv, aber nicht gefragt Alles, was Sie über Impotenz wissen sollten Erektionsstörungen – wie behandeln? Haarwuchsmittel Finasterid kann zu Impotenz führen Erektionsmittel online kaufen?