Multiple Orgasmen – Was will Mann mehr? von menscore 23. Januar 2012 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: NEIN © tiero - Fotolia.com Wie oft kommt der Mann? Wir finden, nicht oft genug. Deshalb hier eine Anleitung, wie mann mit etwas Training gleich mehrere Höhepunkte auf einmal erreichen kann. Warum müssen Männer überhaupt erst lernen, multiple Orgasmen zu haben? Warum geht das nicht automatisch, was begrenzt die Anzahl der männlichen Höhepunkte? Die Antwort lautet: Bei den allermeisten Männern kommt es gleichzeitig mit dem Orgasmus zur Ejakulation des Spermas. Und diese Verknüpfung ist die Crux an der Sache. Denn eigentlich handelt es sich bei Orgasmus und Ejakulation physiologisch um zwei verschiedene Vorgänge, die auch getrennt voneinander ablaufen können. Typisches Beispiel sind Jungen vor der Pubertät. Ihr Körper kann noch keine Samenflüssigkeit produzieren. Sie können daher nicht ejakulieren, aber sehr wohl einen Orgasmus haben. Aber weil Männer evolutionsbiologisch motiviert werden sollen, sich möglichst oft fortzupflanzen, ist diese Aufgabe bei geschlechtsreifen Männern im Normalfall mit der Belohnung des Orgasmus verbunden – wenn auch nicht zwingend. Der Körper braucht relativ lange, um nach der Ejakulation Sperma für die nächste Ejakulation zu sammeln. Dagegen braucht er keine wirklichen Pausen zwischen den Orgasmen. Wenn mann nun mit dem Orgasmus gleichzeitig auch sein Pulver verschießt, also auch ejakuliert, muss er mit dem nächsten Höhepunkt warten, bis der Körper auch wieder genug Munition für den nächsten Schuss gesammelt hat. Der Trick ist also, möglichst oft Orgasmen zu haben, ohne zu ejakulieren. Multiple Orgasmen – nur für Frauen? Falsch! Auch Männer können den Mehrfach-Orgasmus erlernen. Dass das möglich ist, haben die amerikanischen Sexualforscher Dr. William Hartman und Dr. Marilyn Fithian mit mehreren Tests nachgewiesen. Das Geheimnis des mehrfachen Glücks ist es, Orgasmus und Ejakulation zu trennen. Auf diese Weise sollen sogar zehn bis zwölf Höhepunkte nacheinander erreicht werden können. „Die Ejakulation ist eine mögliche Begleiterscheinung des Orgasmus“, erläutert Professor Erwin Haeberle, Leiter des Archivs für Sexualwissenschaft am Berliner Robert-Koch-Institut, „es gibt aber auch ‹trockene› Formen.“ Der eigentliche Höhepunkt geht bei vielen Männern dem Samenerguss um einige Sekunden voraus – eine Tatsache, die man beim Training für den multiplen Orgasmus nutzt. Denn es kommt darauf an, die Ejakulation möglichst lange hinauszuzögern, weil Mann nicht beliebig oft ejakulieren kann. Ausgleich in der Verlängerung Der Orgasmus eines Mannes dauert im Durchschnitt vier Sekunden, der einer Frau 23 Sekunden. Beherrscht Mann den multiplen Orgasmus, kann er den Rückstand aufholen. Zuerst Einzeltraining Masturbieren Sie wie gewohnt (der Durchschnitts-Mann tut es 1,6-mal pro Woche), nur sanfter. Die Kunst besteht darin, den Moment unmittelbar vor dem Höhepunkt abzupassen – und noch vor der Ejakulation innezuhalten. Das Timing hängt von Sekunden ab, daher braucht es etwas Übung. Nach vier bis sechs Wochen, in denen Sie sich zwei- bis dreimal pro Woche auf diese Weise verwöhnt haben, sollten Sie bereits in der Lage sein, Ihre Ejakulation zu kontrollieren und so Ihren Orgasmus zu multiplizieren. Hoden herunterziehen Eine weitere Möglichkeit, die Ejakulation zu unterdrücken, heißt: Hoden runter! Vor der Ejakulation werden die Hoden automatisch an den Körper herangezogen, damit es zum Samenerguss kommen kann. Deshalb klemmen Sie entweder von Beginn an die Hoden zwischen die Beine, oder Sie ziehen sie sanft mit der Hand herunter. Elegantes Heben Eleganter ist es natürlich, die Hoden mit Hilfe der Beckenbodenmuskulatur zu heben und zu senken. Das erfordert mehr Training, denn die Muskulatur muss erst gekräftigt werden. Die Grundübung dafür ist, die Pobacken kurz, aber oft zusammenzukneifen. Anfangs genügt es, morgens, mittags und abends jeweils zehnmal den Po zusammenzupressen. Erhöhen Sie die Zahl kontinuierlich, bis Sie 70 bis 100 Kontraktionen täglich erreichen. So stellen sich auch Erektionen leichter ein und die Ausdauer beim Sex wird gesteigert. Gemeinsame Wonnen Sobald Sie die Ejakulation hinauszögern und den Zeitpunkt beliebig bestimmen können, sollten Sie Ihre Partnerin einweihen. Der Part, den sie übernehmen kann, ist es, im richtigen Moment Ihre Hoden sanft herunterzuziehen. Etwa fünfzehn Sekunden später ist Ihr Penis nicht mehr so empfindlich. Dann beginnt Ihre Partnerin wieder langsam und wird schneller. Beruhigend: Zieht sie im richtigen Moment Ihre Hoden sanft herunter, ist etwa fünfzehn Sekunden später Ihr Penis nicht mehr so empfindlich. Langsam, aber gewaltig Um einen multiplen Orgasmus zu erreichen, kann man auch eine Form des Geschlechtsverkehrs praktizieren, die „Carezza“ oder „Coitus reservatus“ genannt wird. Dabei bewegt der Mann seinen Penis nach dem Eindringen in die Vagina nur wenig. Auf diese Weise soll man eine verlängerte Lustphase mit mehreren Orgasmen ohne Ejakulation erreichen können. Meist sind diese Höhepunkte weniger intensiv als sonst. Wechselt man danach aber auf normales Tempo, folgt ein letzter, intensiver Orgasmus, der von einer Ejakulation begleitet wird. Kein alltägliches Vergnügen Übrigens, die Untersuchung von Hartman und Fithain zeigte zwar, dass ein männlicher Mehrfach-Orgasmus möglich ist, nicht aber, dass ihn jeder erreichen kann. Ein Trost für alle (Noch-) Einmal-Männer: Befragungen ergaben, dass von knapp 3.000 befragten Männern nur ein Prozent „häufig und regelmäßig“ multiple Orgasmen erlebten. 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