Aktuell Sex & OrgasmusBeziehung Liebestöter – was verschlägt einem die Lust?

Liebestöter – was verschlägt einem die Lust?

von menscore
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Sowohl psychische als auch körperliche Faktoren können dazu führen, dass die Lust auf Sex verlorengeht. Auch die eigene Lebensweise sowie bestimmte Lebenssituationen beeinflussen maßgeblich, wie stark, oder eben schwach, die eigene Libido ausgeprägt ist. Problematisch kann dies vor allem dann werden, wenn man sich in einer Beziehung befindet und das Bedürfnis nach körperlicher Nähe bei dem jeweils anderen weiterhin vorhanden ist.

Wer bei sich selbst den Verlust seiner Libido feststellt, sollte daher einmal dem Problem auf den Grund gehen und herausfinden, was genau den eigenen sexuellen Appetit verdirbt.

Probleme mit dem Partner

Probleme in der Partnerschaft, vor allem solche, die nicht offen angesprochen oder nicht ausreichend thematisiert werden, sind eine enorme Belastung für die Psyche. Auf Spannungen, Wut, Unverständnis, Vertrauensverlust oder Enttäuschung folgt meist der Verlust des sexuellen Interesses am Partner. Um sich zueinander hingezogen zu fühlen, muss es auch zwischenmenschlich passen. Daher ist es wichtig, dass beide Partner in den Dialog treten und miteinander kommunizieren, um Spannungen und Probleme aus dem Weg zu schaffen. Im Zweifel sollte auch eine professionelle Paartherapie in Betracht gezogen werden.

Medikamente & Alkohol

Nicht wenige Medikamente wirken sich negativ auf den Sexualtrieb und das Lustempfinden aus. Hier kann ein Blick in den Beipackzettel oder ein Gespräch mit dem Arzt helfen, sollte man selbst eine Verbindung zwischen der Medikamenteneinnahme und der Beeinträchtigung der Libido sehen. Keinesfalls sollten Medikamente selbstständig abgesetzt werden. Jedoch kann der Arzt entscheiden, ob ein Wechsel in der Medikation angemessen ist. Ebenfalls Auswirkungen auf die eigene Libido können Alkohol und Drogen haben. Während ein Glas Wein durchaus die Lust fördern kann, wirkt sich zu viel Alkohol genau gegenteilig aus und es tritt eher eine dämpfende Wirkung ein. Wer zudem zu viel trinkt, wirkt meist auch auf den Partner weniger anziehend.

Selbst zu viel Druck aufbauen

Frauen neigen dazu, sehr selbstkritisch gegenüber dem eigenen Körper zu sein. Zudem besteht oft die Sorge, dem Partner nicht zu genügen und ihn nicht vollends befriedigen zu können. Dadurch bauen sich fast automatisch Hemmungen auf. Männer hingegen setzen sich selbst gern dahingehend unter Druck, im Bett nicht zu versagen. In beiden Fällen kann es helfen, sich mit den Sorgen und Wünschen des Partners auseinanderzusetzen und das eigene Selbstbewusstsein zu stärken. Wer ein zufriedenes Körperbild besitzt, strahlt dies auch aus und wirkt automatisch anziehend auf den Partner.

Negativer Stress

Stress, der Ärger und Sorgen bereitet, wird als negativer Stress bezeichnet. Die Gedanken drehen sich praktisch nur noch um Sorgen und Probleme. Da ist es verständlich, dass im Kopf kein Platz mehr für Erotik, Nähe und Lust ist. Die einzige Abhilfe schafft hier nur das Eliminieren des Stress-Faktors. Auch kleine Auszeiten geben den Gedanken wieder mehr Freiräume, so dass das Interesse an Sex wieder aufflammen kann.

Wenn das Baby da ist

Mit der Elternschaft beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Der Familienzuwachs ist eine Bereicherung, kann aber auch zur Belastung für die Partnerschaft werden. Vor allem junge Mütter schenken zu Anfang ihre gesamte Aufmerksamkeit dem Baby. Das ist ein natürliches Verhalten, die Partner jedoch fühlen sich dadurch schnell hinten angestellt. Meist legt sich dies wieder und die Mütter finden auch in ihre Rolle als Partnerin und Geliebte wieder zurück. Sollte dies nicht der Fall sein, kann ein klärendes Gespräch dabei helfen, in dem beide Partner ihre Wünsche äußern. Es ist durchaus nicht so, dass mit der Elternschaft der Sexualtrieb verlorengeht. Meist werden jedoch, zumindest zum Anfang, andere Prioritäten gesetzt und es bleibt weniger Zeit für Zärtlichkeiten mit dem Partner. Hieran muss gearbeitet werden, möchte man nicht nur die Elternschaft, sondern auch die Partnerschaft genießen.

Übergewicht

Bei Übergewicht lässt oftmals das Verlangen nach. Dies kann daran liegen, dass man Sex nicht (mehr) richtig genießt, da man sich nicht mehr so bewegen kann, wie man möchte. Hinzu kommen oft noch Hemmungen durch ein niedriges Selbstwertgefühl. Auch hier hilft es wieder nur, am eigenen Körperbild zu arbeiten. Zudem ist schon der eigenen Gesundheit zuliebe wichtig, mit einem entsprechenden Training, einer gesunden Ernährung und vielleicht auch der Hilfe eines Arztes oder Trainers zu einem gesunden Normalgewicht zurückzufinden. Der Sexualtrieb setzt dann oft von alleine wieder ein.

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