Unerwünscht: Männerbrüste (Gynäkomastie) von menscore 27. September 2019 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © ALEXEI - Fotolia.com Brustwachstum bei Mädchen ist ein Anzeichen für die körperliche Reifung zur Frau. Sind aber Jungen oder Männer davon betroffen, handelt es sich um Gynäkomastie. Was dahinter steckt und wie sie behandelt wird, zeigt folgender Artikel. Ursachen der Gynäkomastie Männer wie Frauen kommen mit der Anlage für Brustgewebe auf die Welt. Bei Männern bleiben die Brüste im Vergleich aber lebenslang klein. Schwillt das Brustgewebe bei Jungen oder Männern an, ist meist eine Hormonstörung die Ursache. Normalerweise wird im männlichen Körper nur ein geringer Anteil an Östrogen und dagegen viel Testosteron produziert. Ändert sich diese Konstellation und die Östrogenproduktion nimmt zu, kann es auch zur Schwellung des männlichen Brustgewebes kommen. Besonders häufig kommt das in der Pubertät und bei Männern über 50 vor. Zu den Ursachen für die Hormonstörung gehören aber nicht nur die Pubertät und die Veränderung der Hormone im Alter, sondern auch Erkrankungen der Hoden, die die Testosteronproduktion beeinflussen, können der Auslöser sein. Weiterhin sind Schilddrüsenerkrankungen, verschiedene Krebsarten, Leber- und Nierenerkrankungen sowie die Einnahme von Drogen und Medikamenten manchmal für die Zunahme der männlichen Brust verantwortlich. Hinter vergrößerten Brüsten bei Jungen und Männern kann sich aber auch lediglich überschüssiges Fett verbergen, wenn die Person unter Übergewicht oder gar Fettsucht (Adipositas) leidet. Mögliche Symptome der Gynäkomastie Als erstes Symptom tritt meist eine kleine Schwellung unter der Brustwarze auf, die sich immer weiter vergrößern kann. Häufig schwellen die Brüste dabei ungleichmäßig an. Wer dies bei sich beobachtet, sollte sich von einem Arzt untersuchen lassen. Denn wenn noch weitere Symptome wie Hautprobleme, austretende Flüssigkeiten aus der Brustwarze oder Schmerzen hinzukommen, könnte es sich auch um die seltene Art des männlichen Brustkrebses handeln. Diagnose der Gynäkomastie Nach der Anamnese folgen Urin- und Blutuntersuchungen, um den Hormonstatus und möglicherweise beteiligte Organe zu ermitteln. Auch ein Mammogramm oder eine Biopsie können durchgeführt, werden, wenn es darum geht, eine Krebserkrankung der Brust auszuschließen. Möglichkeiten der Behandlung Häufig verschwindet die Schwellung in der Pubertät oder im Alter wieder von ganz allein, wenn es sich nur um ein vorübergehendes Ungleichgewicht im Hormonhaushalt handelt. Ist dies nicht der Fall, sollten verschiedene Erkrankungen als Ursache ausgeschlossen werden. Zum Beispiel eine Erkrankung der Schilddrüse oder anderer Organe, die Einfluss auf den Hormonhaushalt haben. Je nach Art der Grunderkrankung kann dann mit der entsprechenden Therapie, zum Beispiel medikamentös, begonnen werden. In Fällen, in denen das nicht ausreicht und die Optik den Mann stark belastet, ist auch ein operativer Eingriff zur Reduzierung des Brustgewebes in Form einer Fettabsaugung oder der Entfernung von Brustdrüsengewebe möglich. Noch mehr zum Thema Fettabsaugung und Operation zur Verkleinerung von Männerbrüsten hier: Männerbrüste? So wird man sie los BrustkrebsBrustverkleinerungBrustwachstum MännerFettabsaugungGynäkomastieHodenMännerbrüsteÖstrogenSchilddrüseTestosteronÜbergewicht vorheriger Beitrag Prostata-Massage bei Entzündung sinnvoll nächster Beitrag Guter Sex statt Routine Verwandte Beiträge Erektionshärte steigern – Mit diesen Übungen Wenige Frauen bevorzugen beschnittene Männer Erektionsstörungen durch schlechten Schlaf Wann hilft eine Versicherung bei Sex-Unfällen? Tipps für ein gesünderes Leben – mit Sofortwirkung Die richtige Schlafposition für Sie