Category: Lexikon

Bei einer Hormontherapie werden Hormone und hormonblockierende Substanzen als Heilmittel eingesetzt. Ein Beispiel ist das Schilddrüsenhormon, das als Ersatz bei einer Schilddrüsenunterfunktion gegeben wird.

Hormone sind biochemische „Botschafter“ in unserem Körper. Um Reaktionen und Vorgänge im Körper in Gang zu setzen, auszuführen bzw. regeln zu können, transportieren Hormone Informationen zu den verschiedenen Organen des Körpers. Besonders wichtige Hormone werden von Drüsen gebildet, etwa dem Hypophysenvorderlappen (im Gehirn), der Schild- und der Bauchspeicheldrüse sowie den Nebennieren, um einige zu nennen.

Eine Hodentorsion ist eine Hodenstieldrehung. Dabei dreht sich der Samenstrang zusammen mit dem Hoden um seine eigene Achse. Durch die abgedrückten Arterien wird der Hoden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und kann absterben. Bemerkbar macht sich eine Hodentorsion durch plötzlich heftigen oder langsam ansteigenden Schmerz. Gehen Sie unbedingt sofort zum Arzt, um den Hoden zu retten.

Im Hodensack befinden sich die Hoden und die Nebenhoden. Mit seiner faltigen Haut dient er beiden als Schutzbezug und sorgt vor allem für die optimale Temperatur, die etwas unter der der Körperkerntemperatur liegt und für die Spermienbildung und –lagerung absolut notwendig ist.

Der Hoden ist ein inneres männliches Geschlechtsorgan und die Bildungsstätte der Spermien (Samenfäden). Eine andere wichtige Funktion des Hodens ist die Produktion der Androgene (männliche Geschlechtshormone wie das Testosteron).

Das Virus des Herpes genitalis führt zu schmerzhaften Herpes-Bläschen, die an den Geschlechtsorganen wie am Penisschaft, der Vorhaut oder der Eichel auftreten. Nach einer Ansteckung bleiben Herpesviren ein Leben lang im Körper und kommen immer wieder, besonders bei geschwächtem Immunsystem zum Vorschein.

Es wird zwischen zwei Herpes-Virus-Typen unterschieden. Der Herpes-Virus vom Typ 1 verursacht vor allem Bläschen an den Lippen (Lippenherpes), während beim Herpes-Virus vom Typ 2 die schmerzhaften Bläschen im Genitalbereich auftreten (Genitalherpes). Herpes bricht insbesondere bei einem geschwächten Immunsystem aus. Während bei Lippenherpes auch eine rezeptfreie Salbe aus der Apotheke reicht, sollte man beim Genitalherpes den Arzt aufsuchen.

Als Hernie (deutsch: Bruch) bezeichnet man den Austritt von Baucheingeweiden durch eine erworbene oder angeborene Bauchwandlücke. Die Leistenregion ist wegen der vorgebildeten Durchtrittsstellen wie Gefäße und Samenstrang besonders anfällig hierfür (etwa Leistenbruch und Hodenbruch). Schwaches Bindegewebe und schweres Heben begünstigen solche Brüche zusätzlich. Männer sind z. B. von Leistenbrüchen sehr viel häufiger betroffen als Fraue

Hermaphroditismus ist eine Bezeichnung für Menschen, die sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale haben, im Volksmund auch Zwitter genannt. Bei ihnen ist durch reine Betrachtung nicht eindeutig festzustellen, ob sie männlichen oder weiblichen oder vielleicht sogar beiderlei Geschlechts sind.

Eine Hepatitis-C-Infektion wird in ihrem Verlauf meist chronisch und kann zu schweren Leberschäden führen (Leberzirrhose, Leberkrebs). Übertragung erfolgt meist durch Blut. Risikofaktoren sind hier u. a. verunreinigtes Spritzbesteck, verunreinigte Instrumente beim Piercing und Tätowieren. Eine vorbeugende Hepatitis-C-Impfung gibt es nicht.