Geschlechtskrankheiten – nur Kondome schützen von menscore 13. Juli 2017 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © MVS Group - Fotolia.com Wer sich ganz seiner Lust hingeben möchte, sollte auch an die entsprechende Verhütung denken. Diese schützt nicht nur vor einer unerwünschten Schwangerschaft. Ein Kondom ist in den meisten Fällen auch der einzig wirksame Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Schließlich möchte niemand, dass eine schöne und aufregende Nacht in einem Arztbesuch endet, um die Symptome von Syphilis, Tripper & Co. behandeln zu lassen. Obwohl Geschlechtskrankheiten ein allgegenwärtiges Thema sind, sind dennoch bei den meisten Menschen noch viele Fragen offen. Einige davon sollen an dieser Stelle einmal beantwortet werden. Herpesinfektion durch Toilettensitz oder geteiltes Glas? Genitalherpes überträgt sich durch vaginalen, oralen oder analen Sex. Das dafür verantwortliche Virus kann nicht lange außerhalb des Körpers überleben. Eine Übertragung, indem man sich beispielsweise einen Toilettensitz oder ein Handtuch teilt, ist daher nicht möglich. Herpes im Mund wird durch Speichel übertragen, wie es etwa beim Küssen oder Oralsex der Fall ist. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit einer Übertragung, wenn beispielsweise Strohhalme oder Gläser gemeinsam benutzt werden. Insbesondere, wenn bereits Bläschen am Mund des anderen zu erkennen sind, sollte man dies daher vermeiden. Im Übrigen sollte auch stets darauf geachtet werden, Sexspielzeug nach Gebrauch sorgfältig zu reinigen, wenn dieses mit dem Partner geteilt wird. Denn auch durch die zahlreich verfügbaren Liebesspielzeuge können Bakterien und Krankheiten übertragen werden. Sieht man es dem Partner an, ob dieser bereits erkrankt ist? Klare Anzeichen für eine Geschlechtskrankheit sind üblicherweise ein Hautausschlag, Wunden oder Rötungen im Intimbereich. Nicht immer ist eine Erkrankung jedoch von außen erkennbar. Wer sich wirklich sicher sein will und plant, mit der Partnerin ohne Kondom zu schlafen, sollte einen Test vornehmen lassen. Übrigens: Geschlechtskrankheiten können prinzipiell jeden treffen. Etwa die Hälfte aller neuen Fälle betrifft jedoch Personen zwischen 15 und 24 Jahren. Eine besondere Risikogruppe bilden zudem Menschen, die ungeschützten Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern haben. Negatives Testergebnis – alles in Ordnung? Wer sich auf Geschlechtskrankheiten testen lässt, kann noch nicht automatisch durchatmen, wenn das Testergebnis negativ ausfällt. Denn ein negatives Testergebnis bedeutet nur, dass ein möglicher Krankheitserreger zum Zeitpunkt des Tests nicht im Körper war bzw. noch nicht nachgewiesen werden konnte. Infektionen, die durch ein Virus hervorgerufen werden, können mitunter erst nach bis zu 3 Monaten feststellbar sein. Man sollte also immer auch die Inkubationszeit berücksichtigen und daher nach 3 Monaten noch einmal einen Folge-Test durchführen lassen. Kondom oder Pille als Schutz? Anti-Baby-Pillen bieten keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten! Dieser Schutz wird allein durch ein Kondom gewährt. Ein Präservativ sollte sowohl beim vaginalen, als auch beim oralen und analen Verkehr getragen werden. Es bringt zudem keinen erhöhten Schutz, wenn zwei Kondome übereinander gezogen werden. Ganz im Gegenteil. Das feine Material kann aneinander reiben, wodurch das Kondom sogar reißen kann. Und das wiederum bedeutet, dass letztlich keinerlei Schutz mehr gegeben ist. AnalsexBläschenGenitalHerpesGeschlechtskrankheitHerpesKondomküssenOralsexSexspielzeugSyphilisTripper vorheriger Beitrag Ist Ihr Herz gesund? nächster Beitrag Potenzkiller Cholesterin Verwandte Beiträge Geschlechtskrankheiten nehmen zu Penis-Keime verursachen Scheidenentzündungen Unbekannte, gefährliche Geschlechtskrankheit Neuer resistenter Tripper-Erreger Auch Jungen gegen HPV impfen Singles verzichten oft auf Kondom