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Folsäure für Männer mit Kinderwunsch 

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
© Photocreo Bednarek - Fotolia.com
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Zahlreiche Ernährungshinweise richten sich an werdende Mütter oder an Frauen, die noch versuchen, schwanger zu werden. Was die werdenden Väter hingegen auf ihrem Speiseplan haben sollten, wird in der Regel außen vorgelassen. Dabei können auch Männer den Fortpflanzungsprozess positiv beeinflussen, wenn sie darauf achten, was sie zu sich nehmen.

Mehr Folsäure für den Kinderwunsch

Viele Männer unterschätzen, dass die richtige Ernährung maßgeblich Einfluss auf die Qualität der Spermien und auch deren Anzahl haben kann. Diese positive Wirkung konnte in Studien für Folsäure nachgewiesen werden. Folsäure minimiert das Risiko, dass es zu Gendefekten kommt, verringert die Menge der Spermien, die mit einem Chromosomdefekt behaftet sind und erhöht gleichzeitig die Qualität der Spermien. Herrscht beim Vater also während des Zeitpunkts der Zeugung ein Mangel an Folsäure, kann dies durchaus negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Kindes haben. Vergleichsweise viel dieses Vitamins enthalten ist in grünem Gemüse und auch in Tomaten und Weizenkeimen.

Folsäure als wichtiges Vitamin für werdende Väter und Mütter

Auch Schwangeren wird empfohlen, auf eine ausreichende Zufuhr von Folsäure zu achten, gegebenenfalls mittels entsprechender Nahrungsergänzungsmittel. So tragen werdende Mütter dazu bei, Fehlbildungen wie zum Beispiel einen offenen Rücken bei ihrem Kind zu vermeiden. Frauen werden 400 Mikrogramm Folsäure am Tag empfohlen, Männer könnten von der gleichen Dosis an Folsäure profitieren. Fünf bis neun Portionen Obst und Gemüse am Tag sollten für eine ausreichende Folsäure-Zufuhr ausreichen.

Kanadische Forscher haben entsprechende Tests mit Mäusen durchgeführt und konnten so feststellen, dass bei den Tieren, die einen Folsäure-Mangel vorzuweisen hatten, stellenweise eine Veränderung des Erbguts in den Spermien eingetreten war. Hierdurch kam es letztlich auch zu einer Beeinträchtigung der Aktivität der Gene. Eine sogenannte veränderte epigenetische Veränderung des Erbguts, wie sie bei den männlichen Mäusen der Testreihe festgestellt werden konnte, steht für verschiedene chemische Veränderungen der DNA. Zu solchen Veränderungen kann es durch Umwelteinflüsse kommen, aber auch durch das eigene Verhalten. Hierzu gehört neben dem Genuss von Alkohol und Nikotin vor allem auch eine falsche Ernährung. Solche epigenetische Veränderungen können letztlich sogar für bestimmte chronische Krankheiten förderlich sein, darunter Diabetes oder Krebs.

Bei der Testreihe mit Mäusen kamen 27 Prozent der Jungtiere, deren Väter nicht ausreichend mit Folsäure versorgt worden waren, mit anatomischen Fehlbildungen zur Welt. Zum Vergleich wurde eine andere Gruppe an Mäusen mit ausreichend Folsäure versorgt. Hier waren es letztlich nur zwei Prozent der Jungtiere, die unter Fehlbildungen litten.

Wer täglich nicht fünf bis neun Portionen Obst und Gemüse essen kann oder möchte, der kann auch auf Folsäure in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zurückgreifen, die sowohl in Apotheken und Drogerien als auch in Supermärkten erhältlich sind. 

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