Erektionsstörungen – wie behandeln? von menscore 9. September 2018 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © Rido - Fotolia.com Unter einer erektilen Dysfunktion, umgangssprachlich auch als Erektionsstörung bekannt, versteht man anhaltende und wiederholte Probleme bei der männlichen Erektion. Wenn es im Bett nicht so richtig rund laufen will, muss aber nicht immer eine erektile Dysfunktion vorliegen. Erektionsstörungen Probleme in sexueller Hinsicht können sich bei Männern auf unterschiedliche Weise äußern. So kann es zu Problemen bei der Ejakulation kommen oder aber die Libido des Mannes ist nicht stark ausgeprägt, was bedeutet, dass er einen nur geringen Sexualtrieb hat. Dies wiederum führt dazu, dass er generell weniger Lust auf Sex verspürt. Die Libido wird dabei maßgeblich durch Alter und Hormone beeinflusst. Es ist ein natürlicher Prozess, dass die Libido mit zunehmendem Alter abnimmt. Spricht man jedoch von einer erektilen Dysfunktion, bezieht sich dies speziell auf das Problem, überhaupt eine Erektion zu bekommen oder diese aufrechtzuerhalten. Männer mit erektiler Dysfunktion haben meist eine gesunde oder sogar ausgeprägte Libido, nur reagiert der Körper nicht auf den Wunsch, den Geschlechtsverkehr zu vollziehen. Zu einer Erektion kommt es, wenn Blut die Kammern des Schwellkörpers füllt und sich der Penis dadurch ausdehnt und versteift. Impulse des Gehirns sowie der Genitalnerven sind für diesen Prozess verantwortlich. Werden diese Impulse nun blockiert oder kommt es zu einer Einschränkung des Blutflusses, kann eine Erektionsstörung ausgelöst werden. Männer, die unter einer erektilen Dysfunktion leiden, können entweder gar keine Erektion bekommen, die erreichte Erektion ist zu weich oder wird nicht lange genug aufrechterhalten, um den Geschlechtsverkehr auszuüben. Risikofaktoren Ebenso wie bei einer nachlassenden Libido, ist es auch bei der erektilen Dysfunktion so, dass vor allem Männer mit zunehmendem Alter darunter leiden. Sein Sexualleben abschreiben muss man jedoch auch im Alter nicht, denn die erektile Dysfunktion lässt sich meist behandeln. Zu den Risikopatienten gehören u. a. auch Raucher sowie Männer mit Diabetes, Übergewicht oder Bluthochdruck. Männer mit Diabetes sollten in jedem Fall auf eine gute Blutzuckerkontrolle achten, um das Risiko einer erektilen Dysfunktion zu minimieren. Auch andere Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen das Risiko einer Erektionsstörung, da in beiden Fällen der Blutfluss sowie Nervenimpulse im ganzen Körper beeinträchtigt sein können. Die eigene Lebensgestaltung kann mitunter dazu beitragen, dass die Blutzirkulation beeinträchtigt wird und damit das Risiko einer Erektionsstörung steigt. Zur Schädigung der Blutgefäße kommt es etwa durch Rauchen, regelmäßigem Trinken und Drogenmissbrauch. Der Blutfluss zum Penis sinkt dadurch. Auch übergewichtigen Männern sowie Männern, die sich deutlich zu wenig bewegen, kann es schwer fallen, eine Erektion zu bekommen bzw. diese aufrechtzuerhalten. Die Ursachen einer erektilen Dysfunktion können aber auch bei einem chirurgischen Eingriff liegen, etwa aufgrund einer Behandlung von Prostata- oder Blasenkrebs. Durch solche Eingriffe kann es ebenfalls zu einer Schädigung der Nerven und Blutgefäße in der Nähe des Penis kommen. Nervenschädigungen können in solchen Fällen zu vorübergehenden oder auch dauerhaften Erektionsstörungen führen. Weiterhin kommen Medikamente in Frage, die es erschweren oder unmöglich machen, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Beispielsweise bei bestimmten Blutdruckmedikamenten oder auch Antidepressiva kann es als Nebenwirkung zu einer erektilen Dysfunktion kommen. Sollte der Verdacht bestehen, dass Medikamente zu Erektionsproblemen führen, sollte die Einnahme dennoch nie eigenmächtig gestoppt werden. Stattdessen sollte mit einem Arzt besprochen werden, ob es Alternativen gibt. Letztlich fördern auch psychologische Probleme wie Stress, Depressionen und Leistungsangst Erektionsstörungen. Besondere Vorsicht sollten auch regelmäßige Radfahrer walten lassen. Einige Fahrradsitze üben Druck auf die falschen Stellen aus, genauer gesagt auf das Perineum, den Damm zwischen After und den äußeren Geschlechtsteilen, wo die für die sexuelle Erregung wichtigen Arterien und Nerven verlaufen. Es sollte stattdessen auf spezielle Sitze zurückgegriffen werden, die das Perineum schützen. Behandlungsmöglichkeiten Regelmäßiger Sport ist nicht nur der allgemeinen Gesundheit zuträglich, sondern wirkt sich auch positiv auf die Standfestigkeit im Bett aus. Falsche Scham ist bei Erektionsproblemen unangebracht. Den Betroffenen kann in der Regel geholfen werden. Der Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen, zudem kann ein Labortest dabei weiterhelfen, beispielsweise den Testosteronspiegel zu messen. Auch andere Faktoren wie Cholesterinspiegel oder Blutzuckerspiegel können Aufschluss darüber geben, ob körperlich bedingte Erektionsprobleme vorliegen. Letztlich kann eine erektile Dysfunktion auch ein Warnzeichen für zugrundeliegende ernstere Erkrankungen sein, etwa für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlaganfall. Dies muss nicht der Fall sein, man sollte sich jedoch einer möglichen Verbindung bewusst sein. Um eine Verbesserung der Erektionsfähigkeit herbeizuführen, kann jeder Betroffene den eigenen Lebensstil anpassen. Das bedeutet, mit dem Rauchen aufhören, gegebenenfalls Gewicht verlieren und mehr Sport treiben. Zudem kann auf bestimmte Medikamente zurückgegriffen werden, die die Durchblutung des Glieds während der Erregung verbessern. Hier sollte man sich zunächst ärztlich beraten lassen, welche Alternativen zu Viagra es sonst noch auf dem Markt gibt. Einige Männer erzielen zudem stärkere Erektionen, wenn die Injektion des Medikaments direkt in den Penis erfolgt. Hier sollte auf spezielle Medikamente zurückgegriffen werden, die auch für diesen Zweck zugelassen sind. Durch sie lassen sich die Blutgefäße im Glied erweitern. Auf dem Markt gibt es zudem spezielle Pumpen, die als Alternative zur Medikation eingesetzt werden können. Es handelt sich dabei um Vakuumgeräte, die ein partielles Vakuum um den Penis herum erzeugen, sodass dieser sich mit Blut füllt. Im Gegensatz zu den medikamentösen Therapien haben die Vakuumpumpen keine Nebenwirkungen und sind auf Dauer kostengünstiger. Zudem bezahlen Krankenkassen Pumpen, wenn sie ärztlich verschrieben werden. In einigen Fällen kann auch eine Operation sinnvoll sein, wenn eine blockierte Arterie das Problem sein sollte. Durch den Eingriff lässt sich der Blutfluss wieder herstellen. Selbst ein Penisimplantat ist möglich, um zum gewünschten Zeitpunkt eine Erektion herbeizuführen. Als Teil der Behandlung einer erektilen Dysfunktion kann schließlich auch eine Psychotherapie sinnvoll sein. Der Therapeut kann Techniken aufzeigen, mit denen sich die Leistungsangst reduzieren und Intimität verbessern lässt. BluthochdruckDiabeteserektile DysfunktionErektionErektionsstörungLibidoSchwellkörperViagra vorheriger Beitrag Diese Gewohnheiten schaden dem Liebesleben nächster Beitrag Beschneidung – Indikationen und Risiken Verwandte Beiträge COVID-19 erhöht Risiko für Impotenz ums 6-fache Penisimplantate effektiv, aber nicht gefragt Alles, was Sie über Impotenz wissen sollten Haarwuchsmittel Finasterid kann zu Impotenz führen Erektionsmittel online kaufen? Potenzkiller Cholesterin