Familienerbstücke in Gefahr von menscore 25. Mai 2015 geschrieben von menscore © Boris Vasiliev - Fotolia.com Ihre Kronjuwelen müssen ja nicht lupenrein sein, aber sie sollten unbedingt vor Gefahren geschützt werden, die Ihre Potenz, Fruchtbarkeit und den Spaß am Sex bedrohen. Hier die häufigsten Gefahren – und die Schutzmaßnahmen dagegen. Hodenprellung Ein Schlag oder Tritt „in die Familienerbstücke“ kann vernichtende Schmerzen, Schwellungen und einen Bluterguss auslösen. Kühlung wirkt lindernd. Wenn es nach einer Stunde immer noch weh tut oder Schwellung und Bluterguss sehr ausgeprägt sind, sollte man sofort zum Arzt gehen, sonst droht Unfruchtbarkeit! Hodenbruch Der Samenstrang zieht durch einen kleinen natürlichen Kanal in der Leistenbeuge in den Hodensack, wo er mit dem Hoden verbunden ist. Bei schwachem Bindegewebe können durch Übergewicht, Heben schwerer Gegenstände oder heftigem Husten Teile des Darms ebenfalls durch diesen Kanal in den Hodensack gedrückt und eingeklemmt werden. Dadurch droht den Darmanteilen Mangeldurchblutung, wodurch sie absterben und eine lebensgefährliche Blutvergiftung auslösen können. Einzige Therapie: Schnelle Operation! Hodentorsion Durch abrupte Bewegungen kann sich der Hoden um den Samenstrang verdrehen und sich die Frischblut zuführende Arterie abklemmen. Das verursacht einen plötzlich einschießenden, vernichtenden Schmerz im Hoden bis hin zu Übelkeit und Erbrechen. Wird innerhalb von zwei Stunden operiert, kann der Hoden nahezu immer gerettet werden. Schon nach fünf Stunden beginnt die Überlebenschance rapide zu sinken; nach zwölf Stunden beträgt sie nur noch rund 20 Prozent! Nebenhodenentzündung Sie kann Folge einer Entzündung von Harnröhre oder Prostata sein, aber auch spontan entstehen. Symptome sind ziehende Schmerzen am Hoden, Fieber und eine Verhärtung auf dem oberen Hodenpol, manchmal auch Ausfluss aus der Harnröhre. Hoden und Hodensack sind meist geschwollen und berührungsempfindlich. Verringert sich der Schmerz nicht, wenn Sie den Hodensack anheben, sondern verstärkt er sich eher noch (Prehn-Zeichen), ist eine Hodentorsion wahrscheinlich. Bei Nebenhodenentzündungen werden Antibiotika verschrieben, um die Entzündung zu bekämpfen und zu verhindern, dass sie auf den Hoden übergreift und die Familienplanung gefährden. Was Sie selbst tun können, um die Heilung zu unterstützen, ist oft zu ejakulieren, damit möglichst viele Bakterien mit dem Ejakulat ausgespült werden! Hodenentzündung Wenn neben Fieber und Schmerzen im Hodensack dieser auch noch gerötet ist und sich schwer anfühlt, liegt wahrscheinlich eine Hodenentzündung vor. Kühlen Sie und suchen Sie schleunigst einen Arzt auf. Er wird Antibiotika verschreiben, die die Entzündung bekämpfen helfen. Schrumpfhoden Verletzungen oder Entzündungen können einen Hoden schrumpfen lassen, was allerdings nur kosmetisch behandelt werden kann (Silikonprothese). Schrumpfen beide Hoden, stecken oft chronische Leberschäden dahinter, durch die zu viel weibliche Hormone im Blut kreisen. Hier kann man mit Medikamenten gegensteuern. Auch zu viel männliche Hormone sind gefährlich. Die Einnahme von Steroiden zum Muskelaufbau etwa kann die Hoden auf Rosinengröße schrumpeln lassen, weil sie durch das Überangebot an Testosteron die Eigenproduktion zurückfahren. Also: Finger weg! HodenbruchHodenentzündungHodenprellungHodenschrumpfungHodentorsionNebenhodenentzündungSchrumpfhoden vorheriger Beitrag Potenzprobleme – Ursache Kopf oder Körper? nächster Beitrag So bleiben Sie potent Verwandte Beiträge Hodensackstraffung – Hängt ihn höher Gefahren für die Hoden – Harte Bälle Das große Ei-mal-Ei der Hoden Hoden: Je dicker, je doller Erste Hilfe bei Hodenschmerzen Notfall Hodenentzündung (Orchitis)