Aktuell Penis & PotenzErektion Potenzkiller Cholesterin

Potenzkiller Cholesterin

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
© Africa Studio - Fotolia.com
© Africa Studio - Fotolia.com

Cholesterin wirkt sich nicht nur negativ auf Herz und Gehirn aus, sondern Männer mit erhöhtem Cholesterinspiegel laufen außerdem verstärkt Gefahr, unter Erektionsstörungen zu leiden.

Cholesterin kann die Erektionsfähigkeit in Mitleidenschaft ziehen. Denn es „verstopft“ gewissermaßen die Blutgefäße und verhindert somit, dass ausreichend Blut für eine gewünscht steife Erektion ins Glied fließen kann. Und nicht nur bei Männern kann das Sexleben unter einem erhöhten Cholesterinspiegel leiden, auch Frauen können betroffen sein.

Gutes und schlechtes Cholesterin

Allgemein wird zwischen gutem und schlechtem Cholesterin unterschieden. Ersteres besitzt eine hohe, letzteres eine niedrige Dichte. Beide Arten von Cholesterin produziert der Körper selbst, sie werden aber auch über die Nahrung aufgenommen. Schlechtes Cholesterin muss nicht per se ungesund sein, es kann auch über gesunde Nahrungsmittel aufgenommen werden. Hier ist jedoch die Menge entscheidend. Wird zu viel schlechtes Cholesterin aufgenommen, leidet die Durchblutung, da sich vermehrt Cholesterin an den Gefäßwänden anlagert. Die Blutgefäße beginnen zu verstopfen. Die Folge einer solchen Fettablagerung kann Arterienverkalkung sein, häufig mit folgender Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Wichtig in diesem Fall wäre es, dem Körper vermehrt gutes Cholesterin zuzuführen. Denn dieses ist in der Lage, das Cholesterin, das sich an den Gefäßwänden abgesetzt hat, wieder zu entfernen und es zur Leber zurück zu transportieren. Die Blutgefäße werden also von Ablagerungen gereinigt.

Wie wirkt sich Cholesterin auf die Potenz aus?

Das männliche Glied ist durchzogen von vielen Blutgefäßen. Führen diese genügend Blut, werden die Schwellkörper gefüllt und es setzt die Erektion ein. Je besser der Penis durchblutet ist, umso standfester ist letztlich auch die Erektion. Wenn es nun zu Verengungen der Blutgefäße durch Cholesterin kommt, ist Impotenz eine mögliche Folge.

Den Cholesterinspiegel normalisieren

Die gute Nachricht ist, dass jeder Betroffene selbst etwas tun kann, um den Cholesterinspiegel zu normalisieren. Die meisten hierfür erforderlichen Maßnahmen, wie Sport, eine gesunde und cholesterinarme Ernährung sowie ein gesundes Gewicht, können zugleich auch noch die Libido verbessern.

Eine Ernährungsumstellung bietet eine gute Möglichkeit, Einfluss auf den Cholesterinspiegel zu nehmen. Eine Hauptquelle von Cholesterin bilden tierische Fette, wie sie etwa in Wurst und Milchprodukten vorkommen. Diese müssen nicht komplett vom Speiseplan gestrichen, sollten aber deutlich reduziert werden. Besser ist es, auf Nahrungsmittel mit pflanzlichen Ölen zurückzugreifen. Wobei jedoch gehärtete, pflanzliche Fette ebenfalls gemieden werden sollten. Diese Fette sind beispielsweise in einigen Margarinen und Backwaren zu finden und erhöhen den Gehalt von ungesundem Oxycholesterin, das besonders stark Arterienverkalkung nach sich ziehen kann. Sehr gut für den Cholesterinspiegel ist die sogenannte Mittelmeerkost. Diese ist reich an Fisch, aber auch an Obst und Gemüse.

Cholesterin und das Gewicht

Oftmals genügt bereits eine Ernährungsumstellung auf eine ausgewogenere Kost, um den Cholesterinspiegel zu normalisieren. Wenn jedoch auch Übergewicht ins Spiel kommt, sollte zudem noch über eine Gewichtsreduktion nachgedacht werden, um einer Verkalkung der Arterien vorzubeugen.

Die beste Kombination, um Cholesterin in eine bessere Richtung zu lenken, besteht aus weniger gesättigten Fettsäuren, weniger Trans-Fetten und dem Halten eines gesunden Gewichts.

Frauen sind Männern gegenüber im Vorteil – aber nur vorübergehend

Dass Frauen oftmals später Cholesterinprobleme bekommen als Männer, liegt am Östrogen. Dieses weibliche Hormon ist eine Art körpereigene Abwehrstoff gegen schlechtes Cholesterin und fördert gleichzeitig den Gehalt an gutem Cholesterin. Östrogen ist jedoch nicht stark genug, um gravierende Ernährungsfehler komplett auszubügeln. Zudem geht dieser Vorteil bei Frauen nach der Menopause wieder verloren.

Moderater Alkoholgenuss kann gut für den Cholesterinspiegel sein

Durch Alkohol kann ein leichter Anstieg des guten Cholesterins erzeugt werden. Hier sollte jedoch in jedem Fall die Menge an Alkohol berücksichtigt werden. Für Männer sollten ein bis zwei Gläser am Tag nicht überschritten werden, bei Frauen liegt das Limit bei einem Glas täglich. Hier sollte zudem immer beachtet werden, dass zu viel Alkohol negative Auswirkungen auf den Blutdruck haben und andere gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen kann, u.a. Erektionsstörungen. 

Verwandte Beiträge

                   

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.
Akzeptieren Weitere Informationen