Besserer Sex durch getrennte Betten? von menscore 19. August 2020 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © Gina Sanders - Fotolia.com Statt als Anfang vom Ende einer Beziehung, kann eine räumliche Trennung auch für mehr sexuelle Spannung sorgen. Warum das so ist, erfahren Sie in diesem Artikel. Das Schlafen in getrennten Betten wir oftmals als ein Anzeichen für mitunter ernsthafte Beziehungsprobleme gesehen. Doch hinter der räumlichen Trennung muss nicht unbedingt etwas Negatives stecken. Sie kann auch eine Chance sein, Probleme einer Beziehung zu beheben und dem Sexualleben neue Anreize zu verschaffen. Warum schlafen Partner überhaupt in getrennten Betten? Die Gründe für den Wunsch nach getrennten Betten können vielfältiger Natur sein. Schnarchen ist eine der Hauptursachen für den Verzicht auf eine gemeinsame Schlafstätte. Weitere Gründe können unterschiedliche Arbeits- und Aktivitätszeiten, der einseitige Wunsch nach einem nachts geöffneten Fenster sowie ein sehr unruhiger Schlaf von einem Teil des Paares sein. Positive Auswirkungen getrennter Betten auf die Beziehung Durch separate Schlafräume können einige Konflikte schon im Vorfeld vermieden werden. Durch Spannungen in Bezug auf die Schlafsituation können oftmals Streitigkeiten entstehen, da ein gesunder und ungestörter Schlaf für uns enorm wichtig ist. Man denke hier nur beispielsweise an die schnarchende Person, welche andauernd vom genervten, wachliegenden Partner geweckt wird.Ein anderer Vorteil wäre, dass Paare der gemeinsam verbrachten Zeit einen höheren Stellenwert einräumen, sie besser schätzen lernen. Aufgrund der räumlichen Trennung fällt die allabendliche Routine vor dem zu Bett gehen weg und es bedarf eines bewussten Handelns, dass eine gemeinsam verbrachte Zeit überhaupt erst möglich wird. Diese bekommt so einen viel höheren Stellenwert beigemessen als wenn man sich täglich abends im Schlafzimmer trifft und einer einschläfernden Routine entgegensieht. Mehr sexuelle Spannung durch getrennte Schlafzimmer Getrennt Schlafen hat im Gegensatz zur Befürchtung der meisten Menschen oftmals auch positive Auswirkungen auf das Sexleben eines Paares. Durch die besondere Schlafsituation wird die Gelegenheit miteinander zu Schlafen wieder zu etwas Besonderem, da es sich nicht „einfach so“ ergibt. Jemand muss die Initiative ergreifen und „die Nummer aus Gewohnheit“ gehört auf diese Weise schnell der Vergangenheit an. Es kann auch von Vorteil sein, sich spezielle Zeiten im Verlauf der Woche für die traute Zweisamkeit freizuhalten. So steigt die Spannung bis dahin und beide können sich die ein oder andere heiße Überraschung für den jeweils anderen überlegen. Auf der anderen Seite ist es in diesem Kontext auch besser möglich, sich gegenseitig am Morgen zu überraschen, da man ja nicht mehr gemeinsam im selben Bett aufwacht. Nach einer erholsamen und ungestörten Nacht steht dem Morgensex nichts mehr im Wege. Getrennte Betten bedeuten auch keineswegs, dass man jede Nacht voneinander getrennt schlafen muss. Es wird so lediglich ein Rückzugsraum geschaffen, da es Momente im Leben und in der Beziehung eines jeden Menschen gibt, wo man am liebsten allein ist. Wenn jeder einen kleinen Freiraum hat, ist das für die Intimität in Bezug auf das Sexleben in einer Beziehung nur förderlich. Monatelanges Schnarchen von Ihnen oder die ständigen Zuckungen im Schlaf Ihrer Partnerin wirken sich auf Dauer nicht gerade positiv auf die Zeit körperlicher Nähe aus. Wie Sie am besten an die Sache rangehen Sprechen Sie mit Ihrer Partnerin in einer ruhigen Minute darüber und erklären Sie ihr, warum Sie denken, dass getrennte Betten eine gute Idee sind. Betonen Sie unbedingt, dass Sie das machen wollen, um die Beziehung (und das Sexleben) zu verbessern. Auf keinen Fall sollte Ihre Partnerin das Gefühl bekommen, dass dies ein beginnender Abnabelungsprozess ist. Betonen Sie auch, dass die getrennte Schlafsituation auch jederzeit wieder rückgängig gemacht werden kann. Sie sollten das Ganze individuell für Ihren Einzelfall abwägen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass allein schon der Vorschlag für getrenntes Schlafen einen immensen Streit vom Zaun bricht, sollten Sie sich das Ob und Wie des Aushandelns noch einmal überlegen. In manchen Fällen kann es auch möglich sein, dass die Beziehungsprobleme tiefgreifender sind, als dass sie durch getrennte Betten gelöst werden könnten. besserer SexBeziehungsproblemegetrennte Bettengetrennte SchlafzimmerSchnarchenSexsexuelle SpannungTrennung vorheriger Beitrag Schädigt Klimawandel die Spermien? nächster Beitrag Sperma-Fakten – Hätten Sie’s gewusst? Verwandte Beiträge Sexhäufigkeit abhängig von der Beziehungsphase Pilotstudie: Sexuelle Beziehungsformen nach Generationen Beziehung retten statt Fremdgehen Geschenke-Code, oder: geheime Botschaften unterm Baum Glückliche Weihnachten für Paare – so klappt’s Guter Sex statt Routine