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Aktive Väter leben länger

von menscore
Fachliche Beratung: NEIN

Gesundheit und Männer ist so ein Thema, darüber spricht Mann nicht, da muss es schon ganz dicke kommen… Ein Gastbeitrag von Hans-Georg Nelles, Väter & Karriere, aus Düsseldorf. Für die Väter unter unseren Lesern. 

Dabei wäre es ganz einfach. Man muss nur Normalität herstellen, damit Mann regelmäßig zu Vorsorge- und anderen Untersuchungen geht. Das war zumindest das Ergebnis eines groß angelegten Forschungsprojekts. Menscore ist eine Plattform, die Männern auf ansprechende Weise das Thema nahe bringt und mit Serviceangeboten wie der Expertenwoche die Anliegen und Nöte aufgreift und Gesundheitsangebote macht.

Väter sind mit dem Thema Gesundheit doppelt konfrontiert, es geht um die eigene und die der Kinder. Da spielt bei den alltäglichen Dingen wie Zähneputzen und Ernährung das unmittelbare Vorbildverhalten eine große Rolle, bei dem Willen, die Entwicklung der Kinder möglichst lange begleiten zu können, auch eine gute Vorsorge.

Dementsprechend war und ist das Thema Gesundheit von Anfang an ein wichtiger Bestandteil in der Berichterstattung des VäterBlogs. Einer der ersten Beiträge im November 2006 trug die Überschrift ‚Aktive Väter leben länger‘ in dem ich über die Ergebnisse einer Untersuchung des California Institute of Technology berichtete: Die Lebenserwartung von Männern erhöht sich, sobald der Mann traditionelle Aufgaben von Frauen, wie der Kinderbetreuung, übernimmt. Die Übernahme von Fürsorgeaufgaben wirke sich mittels hormoneller und neurochemischer Prozesse positiv auf die Gesundheit und das Lebensalter aus.

Väter und Karriere

Der rote Faden des VäterBlogs ist das Thema Arbeit, die Vereinbarkeit und was Unternehmen und Politik dazu beitragen können. Dabei spielt die Elternzeit, die ‚Vätermonate‘ selbstverständlich eine bedeutende Rolle. Inzwischen machen über 27 % der Väter Gebrauch davon, aber ungefähr dreimal so viele Männer erklären in Befragungen, die Entwicklung ihrer Kinder miterleben zu wollen, auch im Rahmen der Elternzeit, aber die Bedingungen stimmen vielfach nicht.

Das sind die Gehaltsunterschiede in der Partnerschaft, die befürchteten Konflikte oder Karriereknicke im Betrieb und die doch noch mächtigen Rollenbilder, die Männern andere Aufgaben als das Hüten von Kindern zuweisen. Ja Männer stehen unter Druck, so lautete der Titel einer Fachtagung und eines Sammelbandes, über den ich auch berichtet habe:

Rolf Haubl zeigt in seinem Beitrag die psychosozialen Kosten der Erwerbsarbeit auf und formuliert provokant: ‚Erwerbsarbeit unter dem Vorzeichen neoliberaler Arbeitsverhältnisse macht krank‘. Beschäftigte, die sich um den Erhalt ihres Arbeitsplatzes sorgen, weisen deutlich erhöhte psychische Beeinträchtigungen auf, mehr noch als Arbeitslose. Eine These, die im neulich vorgelegten Stressreport vielfach bestätigt wurde. Und der Stress von werdenden Vätern wirkt sich negativ auf das ungeborene Kind aus. Das hat eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung bei mehr als 30.000 Kindern gezeigt, über die im Januar im VäterBlog zu lesen war.

Es gibt also mehr als zwei Gründe, auf die eigene und die Gesundheit der Kinder zu achten.

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