Gefahren für die Prostata von menscore 30. November 2011 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © Bert Folsom - Fotolia.com Bestimmte Faktoren können eine schmerzhafte Entzündung der Prostata hervorrufen, eine Vergrößerung mit Problemen beim Wasserlassen nach sich ziehen und sogar Krebs verursachen. Wer die Risikofaktoren kennt, kann dagegensteuern. Zu wenig Sex Sex lässt den Testosteronspiegel steigen. Mangelnde sexuelle Betätigung dagegen führt dazu, dass der Testosteronspiegel sinkt, weil unser Organismus alle Gewebe und Stoffe, die wir nicht mehr benutzen, verkümmern bzw. versiegen lässt – wir kennen dieses Phänomen von unseren Muskeln. Durch Sex-Faulheit verschiebt sich das Gleichgewicht Testosteron-Östrogen zugunsten von Östrogen, das in geringerer Menge als bei Frauen auch bei Männern immer vorhanden ist. Die Hormonverschiebung in Richtung mehr Östrogene begünstigt eine gutartige Vergrößerung der Prostata. Wird das Sekret der Prostata nicht mit den Spermien zusammen ejakuliert, staut es sich an und drückt auf die Nerven, die an der Kapsel der Drüse verlaufen. Die Folge sind Schmerzen in der Leistengegend und bei der Erektion. Dieses Beschwerdebild ist auch als ‚Matrosenkrankheit‘ bekannt. Wird die Ursache nicht behoben, also wenn nicht ejakuliert wird, dickt sich die Flüssigkeit ein und macht die Beschwerden. Und kommt noch ein Infekt der männlichen Organe hinzu, bilden sich ‚Prostatasteine‘, was in der Folge noch weitere Schmerzen mit sich bringt. Prostatasteine können eine chronische Entzündung der Prostata auslösen, die wiederum eine gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse begünstigen. Übergewicht: Beim Mann wird auch im Fettgewebe Östrogen aus Testosteron gebildet (periphere Umwandlung). Mit Zunahme des Gewichtes steigt auch der Östrogenspiegel an. Alkohol: Hoher Alkoholkonsum (mehr als 80 mg pro Tag – das entspricht zwei Litern Bier oder vier Gläsern Wein) verursacht Leberschäden. Ist die Leber lädiert, können Östrogene nicht mehr abgebaut werden. Der Hopfen im Bier hat außerdem eine östrogenähnliche Wirkung. Kälte: Sie bedeutet eine Belastung für den Organismus. Kalte Füße, das Sitzen auf kalter Unterlage und nasse Badehosen können zu mangelnder Durchblutung des kleinen Beckens führen, damit wird eine Entzündung der Prostata begünstigt. Das Alter: Die Hoden produzieren Testosteron und geben es ins Blut ab. Wenn das Hormon in die Prostata kommt, wird es durch das Enzym 5-alpha-Reduktase in das prostataschädliche Dihydrotestosteron (DHT) umgebaut. Und gerade dieses DHT spielt eine tragende Rolle bei der Entstehung der gutartigen Prostatavergrößerung. Außerdem nimmt mit steigendem Alter die Menge an Bindungseiweißen im Blut zu. Diese fangen Testosteron ab und inaktivieren das Hormon, mit der Folge, dass wieder die Östrogenmenge überwiegt. Bakterien: Blasenkatheter, Manipulationen der Harnröhre und Entzündungen in Blase oder den Nieren können Ursache für eine Bakterienbesiedlung der Prostata sein. In seltenen Fällen sind es auch die Erreger des Trippers, die sich in die Prostata einnisten. Freie Radikale: Diese aggressiven Moleküle werden durch Rauchen und UV-Strahlung, aber auch durch normale Stoffwechselvorgänge im Körper gebildet. Kaum freigeKsetzt, schädigen sie gesunde Zellen bis hin zur Krebsentstehung. ProstataProstatakrebsSexmangelTestosteron vorheriger Beitrag Multitalent Prostata nächster Beitrag Voll normal? Hoden-Anomalien