Besser im Bett – wenn Sie diese 10 Fehler vermeiden von menscore 14. Mai 2020 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © Chuck's Pictures - Fotolia.com Wie kaum ein anderer Bereich ist unsere Vorstellung von dem, was guten Sex ausmacht – vor allem für unsere Partnerin – von Fehlannahmen geprägt. Hier die häufigsten, und wie Sie’s besser machen. „Ich sollte mindestens dreimal pro Woche Sex haben.“ Wenn es um Sex geht, gibt es keine objektiv bestimmbare optimale Dosis. Vielleicht denken Sie, dass alle anderen Männer dreimal wöchentlich Sex haben. Aber auch schon mal daran gedacht, dass andere das auch von Ihnen denken könnten? Hören Sie also auf, ein vermeintliches Ideal zu verfolgen. Denn das einzige, was zählt, ist das, was Sie und Ihre Partnerin wollen – und wie oft. „Wenn ich sie oft genug dazu überrede, das Licht anzulassen, kommt sie auch auf den Geschmack.“ Männer sind Augentiere: Viele Männer möchten beim Sex den Körper der Partnerin sehen, sie wollen sehen, was sie tun und welche Wirkung ihre Aktionen auf die Partnerin haben. Und das geht eben nur mit Licht. Viele Frauen dagegen können sich bei ausgeschaltetem Licht besser entspannen und daher mehr genießen. Bei ihnen spielt sich ein großer Teil vom Sex in der Fantasie ab. Der Versuch, die Partnerin dazu erziehen zu wollen, Sex bei angeschaltetem Licht zu wollen, wird daher in vielen Fällen scheitern. Was aber für viele Frauen funktionieren könnte, ist, dass man das Licht dimmt. „Meine Partnerin muss beim Sex auch immer auf ihre Kosten kommen, einen Orgasmus haben.“ Warum sagen so viele Frauen, dass sie öfter einen Orgasmus vortäuschen? Genau, weil nämlich viele Männer von sich erwarten, ihre Partnerin zum Höhepunkt zu bringen und damit auch Druck auf ihre Partnerinnen ausüben. Um die Gefühle ihres Partners nicht zu verletzen, täuschen diese Frauen den Orgasmus eben vor. Um den Druck, der zu solchen Auswüchsen führt, aus dem Sex zu nehmen, ist es wichtig, dass Sie sich entspannen. Wenn Sie entspannt sind, überträgt sich das auch auf Ihre Partnerin. Und wenn sich Ihre Partnerin mit Ihnen wohl fühlt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Höhepunkt erreicht – und zwar einen echten – gleich viel höher. „Vorspiel heißt, stundenlang kuscheln, streicheln und küssen, bevor es endlich zur Sache geht.“ Den meisten Männern ist bekannt, dass Vorspiel der Schlüssel zum „richtigen“ Sex ist. Allerdings definieren Sie nur die unmittelbare Zeit vor dem „richtigen“ Sex als Vorspiel. Dabei wäre es viel entspannter, wenn sie sich das Vorspiel als eine viel längere Zeitspanne vorstellten, etwa als etwas, das sogar Tage dauert, bevor sie Sex haben. Das Vorspiel kann nämlich alle möglichen Arten von Handlungen umfassen, die der Partnerin helfen, sich zu entspannen und sich ihnen nahe zu fühlen. Das können gelegentlich mitgebrachte Blumen, das unaufgeforderte Ausräumen des Geschirrspülers oder eine andere spontane Aufmerksamkeit sein, von der man weiß, dass sie sich darüber freuen wird. „Frauen mögen keine Pornos.“ Wirklich? Das würde ja bedeuten, alle Frauen wären in diesem Punkt gleich. Sie ahnen schon, dass das sehr unwahrscheinlich ist. Daher: vergessen Sie alles, was (irgendwelche) Frauen angeblich mögen oder nicht mögen, und versuchen in Erfahrung zu bringen, was Ihre Partnerin mag oder nicht mag. Da es Frauen gibt, die Pornos durchaus mögen, könnte das auch für Ihre Partnerin gelten. Außerdem gibt es nicht nur eine Art von Pornos, und es scheint, dass hochwertige Erotikfilme mit einer mehr oder guten Rahmengeschichte bei Frauen besser ankommen als Hardcore Sex Videos. „Nur ein vaginaler Orgasmus der Frau ist ein echter Orgasmus.“ Wer so denkt, muss sich auf Enttäuschungen gefasst machen. Denn mindestens eine von drei Frauen kann allein durch Geschlechtsverkehr keinen Orgasmus bekommen. Viele Frauen brauchen, um den Höhepunkt zu erreichen, einfach den Kontakt mit dem Kitzler (Klitoris). Bei einigen Frauen ist der Kitzler nah an der Scheide gelegen und wird beim Geschlechtsverkehr ausreichend stimuliert, um einen Orgasmus zu haben. Bei vielen anderen Frauen ist die Anatomie anders, ihre Klitoris ist weiter von der Vagina entfernt und wird durch die Penetration allein nicht genügend stimuliert. Bei diesen Frauen muss die Klitoris eben auf andere Weise berührt werden. Wer verinnerlicht hat, dass es eine rein anatomische Sache ist, braucht sich auch nicht kritisiert zu fühlen, wenn sich die Partnerin während des Geschlechtsverkehrs selbst berührt. „Die Brustwarzen sind die wichtigste erogene Zone jeder Frau.“ Man kann wohl mit einiger Sicherheit behaupten, dass die erogenste Zone des Mannes der Penis ist. Bei Frauen verhält es sich jedoch anders. Da lässt sich die „erogenste“ Zone nicht so eindeutig bestimmen. Selbst etwas, was viele Frauen erregt, kann wiederum einige andere völlig kalt lassen. Zu den meistgenannten Hotspots von Frauen zählen neben den Brustwarzen die Klitoris, die Innenseite der Oberschenkel, die Ohren und der Hals. Der beste Weg, um herauszufinden, was Ihre Partnerin besonders erregt, ist, verschiedene Arten von Berührungen während des Vorspiels und des Sex zu versuchen, um zu sehen, worauf sie reagiert. Eine andere Möglichkeit – wenn auch nicht ganz so raffiniert – ist es, sie einfach zu fragen. Wenn die Partnerin einen Vibrator benutzt, heißt das, dass etwas nicht stimmt.“ Wenn Ihre Partnerin Sexspielzeug benutzt, ist das wahrscheinlich eher gut für Ihr gemeinsames Sexualleben. Denn es heißt, dass sie mit ihrer eigenen Sexualität im Kontakt ist, also Sinnlichkeit und Erotik genießen kann. Wenn Sie sich auch dafür erwärmen können, können Sie Ihre Partnerin ja fragen, ob Sie diese Toys zusammen verwenden wollen. Das würde nicht nur die Spannung durch Ihren Verdacht aus der Beziehung nehmen, sondern auch ihr gemeinsames Repertoire erweitern. „Kuschelsex ist was für Softies.“ Tatsächlich denken einige Männer so. Sie glauben, dass Sex etwas anderes sei als andere körperliche Nähe. Was sie nicht auf der Rechnung haben, ist das Kuschel- bzw. Bindungshormon Oxytocin. Dank diesem Hormon können Sie Ihr Sexualleben allein schon dadurch verbessern, dass Sie Ihre Liebste 20 Sekunden lang umarmen. Dann wird nämlich das Hormon freigesetzt und führt dazu, dass sich Ihre Partnerin gut fühlt und eine stärkere Bindung zu Ihnen aufbaut. Wer sich angewöhnt, seine Partnerin täglich zu umarmen, zu küssen und mit ihr zu schmusen, wird bald eine Verbesserung auch im gemeinsamen Sexualleben feststellen, die sich geradezu zwangsläufig einstellt. „Ein gleichzeitiger Orgasmus ist das A(h) und O(h) beim Sex.“ Wie oft erreichen Paare eigentlich gleichzeitig ihren Höhepunkt? Genaues weiß keiner, aber so viel ist klar: eher selten. Sehr selten. Statt sich zu stressen, sollte man sich darauf einstellen, dass man nacheinander zum Höhepunkt kommt. Kümmern Sie sich erst um ihren Orgasmus, dann um Ihren eigenen. Das hat zum einen den Vorteil, dass es ein Happy End für beide gibt. Zum anderen wird es dadurch, dass nun weniger Druck im Spiel ist, wahrscheinlicher, dass es hin und wieder auch mit dem gleichzeitigen Orgasmus klappen könnte. Brustwarzenerogene ZoneFehler im BettHöhepunktKlitoriskuschelnküssenOrgasmusOxytocinSexVorspiel vorheriger Beitrag Warum „kommen“ Männer meistens früher als Frauen? nächster Beitrag Liebe in Zeiten von Corona Verwandte Beiträge Häufiger Pornokonsum ist schädlich Orgasmus durch Nippel-Stimulation? Tipps für Sex ab dem 60. Lebensjahr Sexprobleme jenseits der 40 Diabetes kann Sexualstörungen machen Langeweile im Bett? Rücken Sie ihr mit diesen...