Probleme mit dem Pinkeln? von menscore 13. September 2016 geschrieben von menscore Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion © Fernando Cortés - Fotolia.com Sechs bis acht Mal täglich pinkeln, und wenn man ein paar Bier hatte, dann auch öfter. Mehr braucht man übers Wasserlassen nicht zu wissen? Hier 7 Fakten zum Thema. Nächtlicher Harndrang Müssen Sie nachts oft raus? Normalerweise sollte man sechs bis acht Stunden durchschlafen können. Falls Sie das nicht können, obwohl Sie nicht kurz vor dem Schlafengehen viel getrunken haben, ist es ratsam, sich Gedanken über die Gründe für die nächtlichen Toilettengänge zu machen. In Frage kommen als Ursache u.a. Nebenwirkungen von Medikamenten, aber auch Herz- und Nierenerkrankungen sowie Probleme mit der Prostata. Sollte ein Blick auf die Beipackzettel Ihrer Medikamente keinen Treffer erbringen, ist es Zeit für einen Arztbesuch. Wieviel Wasser sollten Sie trinken? Man kann sich an starre Vorgaben wie zwei oder drei Liter halten. Besser ist es allerdings, man orientiert sich an der Farbe seines Harns. Denn je nach Körpergröße und -gewicht, körperlicher Aktivität über den Tag und Menge konsumierter harntreibender Getränke wie Bier oder Kaffee, kann der Wasserbedarf variieren. Verlässlicher Indikator ist daher die Urinfarbe: Idealerweise sollte sie hellgelb bis fast farblos sein. Ist sie dunkler als das, sollten Sie mehr Wasser trinken. Viel Durst und viel Pinkeln Dass man bei heißem Wetter oder nach intensivem Training viel trinken und viel pinkeln muss, ist normal. Ist der große Durst nicht auf solche offensichtlichen Gründe zurückzuführen, muss an Diabetes gedacht werden. Gehen Sie rasch zum Arzt und lassen Ihren Blutzucker messen und gegebenenfalls einstellen. Während eine chronische Überzuckerung langfristig gefährlich ist, kann eine Unterzuckerung akut lebensgefährlich werden. Rötlicher Harn Von hellgelb bis dunkelgold ist die Harnfarbe von der Menge des Wassers abhängig, die Sie trinken. Je mehr Sie trinken, desto heller wird sie, und desto besser ist es für den Körper. Auch eine leichte Rotfärbung nach dem Verzehr von roter Bete, Rhabarber und Blaubeeren ist normal. Haben Sie nichts davon gegessen, und Ihr Harn hat einen Rotstich oder ist bierbraun gefärbt, besteht der Verdacht, dass ihm Blut beigemengt ist. Harnwegsinfekte und Steine in den Harnwegen, aber auch ernstere Erkrankungen wie Nieren- oder Blasenkrebs können die Ursache sein. Den Arztbesuch sollten Sie ganz oben auf Ihre To-Do-Liste setzen. Den Harn zu lange halten Wer den Harn wiederholt zu lange anhält, riskiert einen bakteriellen Harnwegsinfekt. Ja, denn Harnwegsinfektionen beschränken sich nicht auf Frauen. Auch Männer sind gefährdet. Sie erkranken zwar seltener daran, aber wenn die Bakterien einmal in den Harnwegen sind, dann dringen sie ins Prostatagewebe ein und führen immer wieder zu Infekten der Harnwege. Schmerzen beim Wasserlassen Ein Harnwegsinfekt ist nicht die einzige Ursache für Schmerzen und Brennen beim Pinkeln. Auch Steinchen in der Harnröhre und eine ganze Reihe von Geschlechtskrankheiten können diese Beschwerden verursachen. Suchen Sie bald einen Arzt auf. Harninkontinenz Gerät die Blase unter Druck, so wie bei Husten, Niesen oder Lachen, kann man Harn verlieren. Dieses Symptom wird Stressinkontinenz genannt und kann behandelt werden. Gewichtsabnahme bei Übergewicht und Beckenbodentraining, aber auch die Reduktion des Kaffeekonsums können helfen. Reicht das nicht aus, sollte der Urologe aufgesucht werden. BlasenentzündungBlut im UrinBPHBrennen beim PinkelnDiabetesHarnHarnfarbePinkelnProstataProstatavergrößerungUrinUrinfarbeWasser trinkenWasserlassen vorheriger Beitrag Hilfe bei Haarausfall nächster Beitrag Das wünschen sich Frauen Verwandte Beiträge Warum der Urin stinkt – 6 Gründe Blut im Urin – Ursachen und Abhilfe Schmerzen beim Pinkeln? Häufiger Harndrang – harmlos oder Alarmsignal? Der richtige Umgang mit Inkontinenz Therapie bei Harninkontinenz