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Das macht den Penis hart

Länger, dicker, öfter, steifer?

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
© Sven Bähren - Fotolia.com
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Was ist schon ein Penis ohne Erektion, und was ist eine Erektion ohne Härte, scheinen manche zu denken. Und mit Operationen und Potenz-Pillen scheint man dem Penis zur mehr Länge und Erektionshärte verhelfen zu können. Aber Vorsicht: manchmal ist weniger mehr.

Als George Washington einmal gefragt wurde, wie lang denn Beine sein müssten, antwortete er „Lang genug, um zum Boden zu reichen.“ Wäre er nach der optimalen Länge des Penis befragt worden, hätte er möglicherweise eine ebenso bestechende Antwort darauf gehabt. Nicht, dass der Penis ebenfalls bis auf den Boden reichen müsste, aber immerhin lang genug, um seine Aufgaben wahrnehmen zu können. Sieht man vom persönlichkeitsbestimmenden Aspekt ab, bestehen die eigentlichen Aufgaben des Penis im Wesentlichen darin, den Harn dorthin zu befördern, wo man hinzielt, groß und steif zu werden, damit man die Tiefe und Enge einer Vagina erforschen und seine Spermien an den Ort der Reproduktion bringen kann. Natürlich dient der Penis auch als Quelle für Selbstbewusstsein – wenn er nicht gerade als Grund für Minderwertigkeitsgefühle herhalten muss. Nach der idealen Erektionshärte hat man George Washington übrigens – leider – nicht gefragt.

Erektionshärte für Selbstbewusstsein

„Es herrscht bei Männern im Allgemeinen die Meinung vor: „Ich bin mein Penis“. Je größer mein Penis, desto größer bin ich. Standvermögen, Ausdauer und Härte werden mit Selbstbewusstsein und Macht gleichgesetzt“, sagt Dr. Haydar Karatepe vom Sexualmedizinischen Zentrum in Frankfurt am Main. Tatsächlich ist für viele die Größe des Penis die Messlatte ihres Lebens. Dennoch haben viele Männer ein recht ambivalentes Verhältnis zu ihrem Penis. Sie schwanken häufig zwischen der Wunschvorstellung, mit ihrem Penis Begeisterung und Lust bei Frauen und Neid und Schrecken bei den Rivalen zu erregen und der Angst, die Ex-Lover ihrer Freundin, Nebenbuhler, Freunde oder Kollegen könnten mit einem größeren Geschütz bestückt sein, hin und her. In fast jedem Fall aber prägt Unwissenheit, Scham oder ein überzogenes Selbstbild die Einstellung.

Wahnsinnsgröße oder Größenwahn?

Zwar hat der menschliche Penis von allen lebenden Primaten das relativ größte Ausmaß. Ihm fehlt aber, im Unterschied zum Glied vieler Säugetierarten, wie Hunden, Bären, Fledermäusen und niederen Affen, ein Stützknochen. Wenngleich ein Stützknochen vielen für mehr Erektionshärte sehr willkommen wäre, so erklärt dessen Fehlen aber nicht die Unsicherheit vieler Männer in der Einschätzung ihres besten Freundes. Woher kommt diese Unsicherheit? „Möglicherweise rührt das verbreitete Gefühl der Unzulänglichkeit auf der Erfahrung des kleinen Jungen, der den Penis seines Vaters mit seinem eigenen vergleicht. Für ein Kind mag ein ausgewachsener Penis so groß und enorm aussehen, dass es sich schwer vorstellen kann, dass sein eigenes Organ je zu dieser Größe heranwächst“, vermutet der amerikanische Sexualtherapeut Barry McCarthy (aus: Vivien Marx: „Das Samenbuch“).

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