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Ist Masturbation schädlich?

von menscore
Fachliche Beratung: Ärztliche Redaktion
© Piotr Marcinski - Fotolia.com
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Masturbation gilt gemeinhin als Tabu-Thema, obwohl sie von den meisten Menschen regelmäßig praktiziert wird. Masturbation ist etwas ganz natürliches und für viele Menschen eine der vielen Facetten ihres Liebeslebens.

Was ist Masturbation genau?

Bei der Masturbation geht es um die Selbst-Stimulation der Genitalien, um sexuelle Erregung zu erreichen, die bis hin zum Orgasmus reicht. Dies kann durch das Berühren, Streicheln oder Massieren von Penis oder Klitoris erzielt werden. Bei Frauen kommen auch gerne Sexspielzeuge wie ein Vibrator zum Einsatz. Und es sind längst nicht nur Singles, die selbst Hand anlegen. Auch Menschen in einer festen Partnerschaft nutzen die Selbst-Stimulation als ein Mittel zur Entspannung. Zudem handelt es sich bei der Masturbation meist um die erste sexuelle Handlung überhaupt, die erlebt wird. Heranwachsende und Kinder nutzen Masturbation zur Erforschung ihres Körpers, es ist ein natürlicher Teil des Erwachsenwerdens.

Warum überhaupt masturbieren?

Die Gründe, selbst Hand anzulegen, sind vielfältig. Zum einen steht das Masturbieren für ein gutes Gefühl. Niemand weiß besser, was einem gefällt und was einen erregt, als man selbst. Körperliche Selbst-Stimulation kann zu besonderer Entspannung führen und das ganz ohne Leistungsdruck. Zu masturbieren bedeutet daher auch, Sex in einer sehr einfachen Form zu genießen, ohne den Erwartungen eines Sex-Partners genügen zu müssen. Zudem kann durch das Onanieren sexuelle Spannung abgebaut werden. Wichtig ist dies vor allem für Menschen ohne Partner oder deren Partner für Sex nicht bereit oder verfügbar ist. Und nicht zuletzt bringt Masturbation auch keinerlei Risiko einer Schwangerschaft oder sexuell übertragbaren Krankheit mit sich. 

Die Zeiten, in denen Selbstbefriedigung noch als Unzucht galt und als Selbstbeschmutzung beschrieben wurde, sind schon lange vorbei. Heute wird Masturbation als gesunde und normale sexuelle Aktivität angesehen, die sogar sehr erfüllend sein kann. Zu einem Problem kann Selbstbefriedigung nur dann werden, wenn hierdurch die sexuelle Aktivität mit dem Partner gehemmt wird oder die Selbst-Stimulation in der Öffentlichkeit erfolgt und andere Personen sich hierdurch belästigt oder bedrängt fühlen. Problematisch wird es auch dann, wenn Selbstbefriedigung zu einem Zwang wird, zur Sexsucht, und sich negative Auswirkungen auf das tägliche Leben bemerkbar machen.

Schadet Selbstbefriedigung dem Körper?

Selbstbefriedigung ist ein natürlicher und harmloser Ausdruck der männlichen und weiblichen Sexualität. Körperliche Verletzungen oder Schäden sind nicht zu befürchten, es sei denn, man treibt es zu heftig und/ oder benutzt dafür ungeeignete Hilfsmittel. Wenn Selbstbefriedigung in Maßen durchgeführt wird, kann es das ganze Leben über zum Teil des normalen sexuellen Verhaltens werden. Einige Experten sind sogar der Meinung, dass Selbstbefriedigung sogar die sexuelle Gesundheit und die Beziehung verbessern kann. Denn wer seinen Körper mit den eigenen Händen erforscht, findet heraus, was ihn am besten stimuliert. Dies kann zu einem erfüllten Sexleben mit dem Partner beitragen. Und schließlich kann die Masturbation ja auch eine Variante des Liebesspiels zu zweit darstellen; viele finden es erregend, wenn der Partner/ die Partnerin sich selbst stimuliert.

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