Aktuell Penis & PotenzErektion 10 Gründe für die Schlappe im Bett

10 Gründe für die Schlappe im Bett

von Julia Hofmann
© Piotr Marcinski - Fotolia.com
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Wenn es beim Sex nicht mehr so recht klappen will, weil die Standfestigkeit fehlt oder von vorneherein auch gar keine Lust besteht, kann das ganz verschiedene Ursachen haben. Wir nennen Ihnen die zehn häufigsten Ursachen für diese Probleme.

Depressionen

Eine wichtige und große, aber oftmals übersehene erogene Zone bei Frauen und Männern ist das Gehirn. Sexuelle Erregung beginnt nämlich im Kopf und arbeitet sich von dort nach unten vor. Hat man Depressionen, verpassen diese dem sexuellem einen gehörigen Dämpfer, und im Bett geht möglicherweise nichts mehr. Dummerweise wirken auch viele Medikamente gegen Depressionen, die Antidepressiva, oftmals nicht lustfördernd, sondern können Erektionen sogar noch erschweren. Zudem können sie den Orgasmus verzögern. 

Alkohol

Ein paar Gläser Alkohol machen locker und heben die Stimmung. Zu viel Alkohol, regelmäßig konsumiert, ist aber für die männliche Standfestigkeit und den sexuellen Akt nicht gerade förderlich. Deshalb leiden auch Alkoholkranke häufiger unter einer erektilen Dysfunktion. Wer weniger trinkt und sich auf ein bis zwei Gläser am Tag beschränkt, hat im Bett keine alkoholbedingten Einschränkungen zu befürchten.

Medikamente

Die Inhaltsstoffe von Medikamenten können das Sexualleben negativ beeinflussen. Zu diesen Medikamenten gehören auch häufig eingesetzte Arzneien z.B. zur Senkung des Blutdruckes, Schmerzmedikamente und Antidepressiva. Allerdings sollte man die Medikamente nicht einfach absetzen, ohne mit dem behandelnden Arzt darüber gesprochen zu haben. Auch verschiedene Drogen können Sex schwierig werden lassen: Amphetamine, Kokain und Marijuana gehören dazu.

Stress

Wer im Job sehr eingespannt ist und Verantwortung trägt, dessen Gedanken kreisen auch in der raren Freizeit gerne um Probleme im Arbeitsbereich. Eine lustvolle Stimmung hat hier möglicherweise kaum noch Platz. Dies kann verschiedene psychische und gesundheitliche Probleme nach sich ziehen und macht oft auch vor den Organen unterhalb der Gürtellinie keinen Halt. Wer lernt, mit Stress anders umzugehen (Stressmanagement), sich Auszeiten gönnt und z.B. regelmäßig Sport treibt, um sich zu entspannen, ausreichend lange und gut schläft, kann den eher beherrschen. Manchmal ist aber auch professionelle Hilfe nötig.

Ärger im Job oder privat

Egal, ob Ärger bei der Arbeit oder zu Hause den Blutdruck in die Höhe treibt, untenherum wirkt sich das jedenfalls nicht positiv aus. Wer den Ärger aber unterdrückt oder nicht richtig ausdrückt, bekommt unter Umständen auch mit Problemen im Bett zu tun. Ärger sollte man ruhig kurzfristig Luft machen, wird er aber zum Dauerzustand, sollte man nach Lösungen suchen.

Angst

Angst, im Bett zu versagen oder nicht gut genug zu sein, kann den Sex erschweren und sogar unmöglich machen. Auch andere Lebensängste gelangen leicht bis ins Schlafzimmer und verursachen oft mehr als Schlafstörungen. Zuviel Angst und Sorgen belasten nicht nur Betroffene selbst, sondern oftmals auch ihre Partner.

Gewichtszunahme

Besonders Männer in mittleren Lebensjahren legen häufiger kontinuierlich an Gewicht zu. Die Extrapfunde wirken sich aber nicht positiv auf das Selbstbewusstsein, auf die Gesundheit und auch nicht auf die Sexualität aus. Übergewicht und Fettleibigkeit führen zu geringeren Werten des männlichen Geschlechtshormons Testosteron. Das Hormon ist aber für die sexuelle Erregung und die Erektion sehr wichtig. Daneben ist Übergewicht ein Risikofaktor für Herzkreislaufkrankheiten und führt zur Versteifung und Verengung von Blutgefäßen. Eine schlechte Durchblutung bedeutet aber eine weiche oder gar keine Erektion.

Selbstbewusstsein

Wer sein Spiegelbild unattraktiv oder gar hässlich findet, geht wahrscheinlich davon aus, dass das andere Geschlecht das genauso sehen muss. Ein mangelndes Selbstbewusstsein schlägt auch auf das Liebesleben durch und führt möglicherweise zu Sorgen, dem Partner im Bett in jeglicher Hinsicht nicht genügen zu können. Zuviel Angst und Sorgen sind aber wahre Feinde befriedigender Beziehungen und Sexualität.

Lustlosigkeit

Wenn einfach gar keine Lust auf Sex entsteht, ist das nicht dasselbe wie eine erektile Dysfunktion, die vielleicht für eine Schlappe im Bett sorgt. Aber auch für die Lustlosigkeit können oftmals die Faktoren verantwortlich sein, die auch für die erektile Dysfunktion verantwortlich zu machen sind. Depressionen, Medikamente, Stress, Angst, Sorgen und geringes Selbstbewusstsein: All das kann zu Störungen der Libido führen.

Gesundheit und körperliche Erkrankungen

Es gibt Erkrankungen, die die Nerven, Muskeln und die Durchblutung beeinflussen, die auch für eine Erektion wichtig sind. Diabetes, hoher Blutdruck, verkalkte und verengte Arterien, Rückenmarksverletzungen, Multiple Sklerose und andere Krankheiten können zu einer erektilen Dysfunktion führen. Auch Operationen nach Blasen- oder Prostataoperationen können für Erektionsstörungen verantwortlich sein.

Alle der aufgezählten Probleme können für sexuelle Störungen und Lustlosigkeit beim Mann sorgen. Manchmal helfen Veränderungen des Lebensstils wie Gewichtsabnahme, Alkohol- oder Nikotinverzicht, um Bettprobleme zu lösen. Eine erektile Dysfunktion lässt sich auch medikamentös behandeln. Je nach Ursache kommt eine Hormontherapie oder eine Behandlung mit medizinischen Hilfsmitteln wie einer Vakuumpumpe in Frage. Diese helfen, eine ausreichende Erektion zu erlangen. Betroffene Männer sollten sich auf jeden Fall ihrem Hausarzt oder Urologen anvertrauen, um den Ursachen der Störung auf den Grund zu gehen.

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